Franz Josef Rauch

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Franz Josef Rauch (* 5. September 1962 in Altneudörfl[1] oder Perbersdorf bei Sankt Peter[2], Steiermark; † 18. August 2016 in Graz) war ein österreichischer römisch-katholischer Theologe und Priester. Er fungierte als langjähriger Regens des Priesterseminares der Diözese Graz-Seckau und des Priesterseminares der Diözese Gurk-Klagenfurt sowie als Vorsitzender der Österreichischen Regentenkonferenz.[3][1]

Leben und Wirken

Franz Josef Rauch, geboren in der Südoststeiermark, besuchte die Volksschule in Sankt Peter am Ottersbach. Danach absolvierte er das Bischöfliche Seminar und Gymnasium in Graz. Nach der Matura trat er in das Priesterseminar der Diözese Graz-Seckau ein und studierte anschließend an der Theologischen Fakultät der Universität Graz römisch-katholische Theologie. Er schloss dieses Studium als Magister der Theologie ab.

Am 19. Juni 1988 wurde er vom steirischen Diözesanbischof Johann Weber im Grazer Dom zum Priester geweiht. Als Kaplan wirkte er in den Pfarren Gleisdorf, St. Ruprecht an der Raab und Graz-Puntigam. In den Jahren 1993 bis 1997 war er zunächst als Subregens und Präfekt im Bischöflichen Seminar tätig, ab 1993 leitete er das Bischöfliche Seminar Graz als Regens. 1997 berief ihn Bischof Johann Weber zum Regens des Grazer Priesterseminars. 2005 übertrug ihm der Kärntner Diözesanbischof Alois Schwarz auch die Leitung des Priesterseminars der Diözese Gurk-Klagenfurt in Graz. Diözesanbischof Egon Kapellari berief Franz Josef Rauch 2007 in das Domkapitel an der Kathedral- und Domkirche zum heiligen Ägydius in Graz, ab diesem Zeitpunkt führte er in dieser Funktion von Amts wegen den kirchlichen Titel Kanonikus. 2011 übernahm Rauch den Vorsitz der Bischof Johann Weber-Stiftung, von 2012 bis 2015 leitete er den Arbeitskreis zur Diözesanpartnerschaft der Diözese Graz-Seckau mit der südkoreanischen Diözese Masan. Weiters war er lange Jahre Vorsitzender der Österreichischen Regentenkonferenz, der Vorsteher aller österreichischen Priesterseminare.

Franz Josef Rauch starb am 18. August 2016 nach langer, schwerer Krankheit im Krankenhaus der Elisabethinen in Graz.

Funktionen

Kanonikus Monsignore Rauch übte während seines beruflichen Lebens u.a. folgende Funktionen aus:[4]

  • Regens des Priesterseminars der Diözese Graz-Seckau, seit 1. September 1997
  • Regens des Priesterseminars der Diözese Gurk-Klagenfurt, seit 20. Oktober 2005
  • Notar am Bischöflichen Diözesangericht der Diözese Graz-Seckau
  • Vorsitzender des Kuratoriums der Bischof-Johann-Weber-Stiftung
  • Vorsitzender der Österreichischen Regentenkonferenz
  • Mitglied der Kommission für den Ständigen Diakonat der Diözese Graz-Seckau
  • Mitglied der Pastoralkonferenz der Diözese Graz-Seckau
  • Mitglied des Personalausschuss der Diözese Graz-Seckau
  • Mitglied des Domkapitels der Diözese Graz-Seckau von Amts wegen: Domkapitular an der Kathedral- und Domkirche zum hl. Ägidius in Graz

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Regens Msgr. Rauch (Priesterseminare der Diözesen Graz und Gurk) verstorben, Website des Priesterseminars der Diözese Gurk in Graz und Klagenfurt, abgerufen am 20. August 2016.
  2. Graz: Trauer um Regens Rauch, Kathpress vom 18. August 2016, abgerufen am 18. August 2016.
  3. Große Trauer um Franz Josef Rauch, Website der Diözese Graz-Seckau, abgerufen am 20. August 2016.
  4. Regens Kanonikus Msgr. Mag. Franz Josef Rauch, Website des Priesterseminars Graz vom 17. Dezember 2015, abgerufen am 18. August 2016.