Der Oberösterreichische Blasmusikverband (OÖBV) ist ein überparteilicher und gemeinnütziger Verein und versteht sich als Dachverband aller Blasmusikkapellen im Bundesland Oberösterreich und gehört dem Österreichischen Blasmusikverband an.

Oberösterreichischer Blasmusikverband
(OÖBV)
Zweck: Dachverband der oö. Blasmusikkapellen
Vorsitz: Josef Lemmerer
Gründungsdatum: 6.8.1948/28.10.1952
Sitz: Linz
ZVR 519513982 (BMI)
Website: http://www.ooe-bv.at

Organisation

Der Verband besteht aus Zweigvereinen in den einzelnen politischen Bezirken, die als Bezirksverbände bezeichnet werden. Die Statutarstädte haben mit Ausnahme von Linz keinen eigenen Zweigverein. Sämtliche Funktionäre arbeiten seit Beginn des Verbandes ehrenamtlich.[1] Mit Stand 2014 waren in Mitgliedskapellen 24.273 Musiker (davon 13.215 unter 30 Jahren) aktiv. Sie veranstalteten 16.609 Veranstaltungen.[2]

Zweck

„a) die Pflege der Blasmusik und der österreichischen Blasmusiktradition,

  • die Förderung und Verbreitung zeitgenössischer österreichischer Blasmusik,
  • die fachliche Förderung und Vertretung der Musikkapellen Oberösterreichs,
  • die Förderung begabter Jungmusiker,
  • die Zusammenarbeit mit regionalen, nationalen und internationalen Organisationen gleichen Interesses.“
Auszug aus den Statuten

Auszeichnungsvergaben

Der Verband vergibt eigene Auszeichnungen an einzelne Personen, ebenso wie an ganze Kapellen in verschiedenen Stufen. Außerdem wird auch die Vergabe der Auszeichnungen des Bundesverbandes organisiert. Das Bundesland Oberösterreich vergibt an Musikkapellen mit nachweislich erfolgreicher Teilnahme folgende möglichen Auszeichnungen:

Geschichte

Ein erster Interessensverband, der aus ehrenamtlichen Funktionären bestand, wurde von Eduard Munninger, einem Lehrer aus Lambrechten im Jahr 1928 initiiert. Von ihm wurde auch eine erste Oberösterreichische Musikzeitung gegründet. Im Jahr 1930 nahmen bereits 54 Blasmusikkapellen am Landesmusikfest teil. Im Jahr 1934 organisierte Munninger den ersten österreichweiten Kapellmeisterkurs.

Mit dem Anschluss im Jahr 1938 wurde der Verband aufgelöst.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde nach dem Vorbilds der Zwischenkriegszeit 1948 wieder ein Bund der Blasmusikkapellen Oberösterreichs mit Hans Scheichl gegründet. Im Jahr 1950 gab es bereits 177 Mitgliedskapellen. Seit 1952 werden jährlich Wertungsspiele abgehalten. Gemeinsam mit der oberösterreichischen Landesregierung wurde 1953 erstmals ein Kompositionswettbewerb ausgeschrieben.

In den folgenden Jahren wurden in den einzelnen Bezirken noch die Zweigvereine aufgebaut.[1]

  In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen folgende wichtige Informationen: Die Präsidenten und Landeskapellmeister sind noch etwas unvollständig - vielleicht kann da wer helfen. K@rl (Diskussion) 09:57, 5. Jan. 2016 (CET)
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Obmänner bzw. Präsidenten

  • Hans Scheichl: 1948–1951
  • Albert Weinschenk: 1952-1970
  • Sepp Achleitner 1970-?
  • Josef Mayr-Kern ? [4]
  • Josef Lemmerer (seit 1992)

Landeskapellmeister

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Blasmusikverband auf der Seite Forum OÖ Geschichte abgerufen am 5. Jänner 2015
  2. Zahlen und Daten auf der Verbandsseite abgerufen am 9. Jänner 2016
  3. Landeshauptmann Pühringer ehrte 14 oö. Musikkapellen: Hermes-Preis ist neue höchste Auszeichnung im Blasmusikwesen, Land Oberösterreich, abgerufen am 13. Dezember 2016
  4. Christian Fastl: Oberösterreichischer Blasmusikverband. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 3, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2004, ISBN 3-7001-3045-7.
  5. Uwe Harten: Holzinger, Johann. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 2, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2003, ISBN 3-7001-3044-9. abgerufen am 9. Jänner 2016
  6. Walter Rescheneder abgerufen am 5. Jänner 2016

Weblinks