Adam Heer, auch Adam Heer von Rapperswil oder Adam Heer von Rapperswil (* um 1535, in Rapperswil; † 3. Mai 1610, in St. Gerold) war Fürst-Abt des Benediktinerklosters Einsiedeln und zuständig für die Propstei St. Gerold, die unter seiner Herrschaft eine "Blütezeit" erlebte.

Herkunft und Familie

Adam Heer war der Sohn des Ratsherrn Johann in Rapperswil aus seiner Ehe mit einer Tochter von Joachim vom Grüth.[1]

Leben

Anfänge

1550 war Adam Heer Novize im Kloster Einsiedeln, 1553 legte er die Profess ab und 1558 erfolge seine Priesterweihe.[1] Er wurde Subprior.[1]

Abt von Einsideln

Adam Herr war 1569-1585 Fürst-Abt des Klosters Einsiedeln.

Er widmete sich seit 1570 der Erneuerung des monastische Lebens in den Frauenklostern Fahr, das 1576 mit der Vermittlung von zwei Nonnen aus Engelberg wieder eröffnet wurde, und Münsterlingen.[1]

Nachdem die Klosterprivlegien von Stift Einsiedeln durch das Konzil von Trient hinterfragt worden waren, reiste Abt Adam im Winter 1574-1575 zu Verhandlungen nach Rom. Nach einem Großbrand, der am 24. Mai 1577 das Dorf und das Kloster Einsiedeln zerstörte, leitete er unverzüglich den Wiederaufbau des Klosters ein.[1]<ref/nowiki>

1579 wurde er kurzfristig aufgrund von Anklagen wegen sittlicher Verfehlungen und der Missstände in der klösterlichen Finanzverwaltung in Haft genommen. Auf Drängen des Kapitels und des Rats von Schwyz resignierte Adam Heer 1585 als Abt von Einsiedeln[1]<ref/nowiki>

Propst von St. Gerold

1580 wurde ihm die Verwaltung der Propstei St. Gerold übertraen.[1]<ref/nowiki>

Leben

Adam Heer war 1579-1610 Fürst-Abt von Einsiedeln. Unter seiner Herrschaft erlebte zu Einsiedeln gehörige Propstei St. Gerold eine "Blütezeit". Das romanische Bauwerk wurde im Stil des Frühbarocks (mit Elementen der Renaissance) aus- und umgebaut. 1590 ließ Abt Adam hier ein Hochgrab zu Ehren des Hl. Gero errichten, worauf dessen Verehrung stark zunimmt. (Von diesem Hochgrab, das 1965 entfernt wurde, ist allerdings nur die Grabplatte erhalten geblieben, die sich heute in der Krypta befindet.) 1594 ließ der Abt im östlichen Trakt der Propstei die Bibliothek und eine Privatkapelle erbauen.[2]

Herkunft und Familie

Sohn des Johann, Rats in Rapperswil, und einer Tochter des Joachim vom Grüth. 1550 Novize im Kloster Einsiedeln, 1553 Profess, 1558 Priesterweihe. Subprior, 1569 Wahl zum Abt. Ab 1570 erneuerte er das monast. Leben in Münsterlingen. Dank seiner Vermittlung von zwei Nonnen aus Engelberg wurde 1576 das Kloster in Fahr wieder eröffnet. Aufgrund der durch das Tridentiner Konzil in Frage gestellten Klosterprivilegien reiste H. im Winter 1574-75 nach Rom. Nach dem Grossbrand, der am 24.4.1577 das Dorf und das Kloster Einsiedeln zerstörte, leitete H. unverzüglich den Wiederaufbau des Klosters ein. Aufgrund von Anklagen wegen sittl. Verfehlungen und der Missstände in der klösterl. Finanzverwaltung inhaftierte der Rat von Schwyz H. 1579 kurzfristig. Nuntius Giovanni Francesco Bonomi suspendierte ihn und übertrug ihm 1580 die Verwaltung der Propstei St. Gerold. Auf Drängen des Kapitels und des Rats von Schwyz resignierte H. 1585 als Abt von Einsiedeln.

₯== Weblinks ==

Einzelnachweise