Sebastian Haber (* im 16. Jahrhundert; † 5. April 1597, in Emmersdorf an der Donau) gehörte im "Waldviertler Bauernaufstand" zu den Aufständischen.

Leben

Sebastian Haber wurde während des "Waldviertler Bauernaufstandes von den Bauern zum Rottmeister gewählt.[1] Er war ein Bader aus Schönbach und lebte in der Nähe von Pöggstall, wo bis zuletzt Widerstand geleistet wurde. Seine Gefangennahme dürfte daher in der Zeit zwischen Ende März und 2. April 1597 erfolgt sein.[2] Er wurde am 4. April unter Anwendung der Folter verhört und am Folgetag mit 6 weiteren Aufständischen, darunter Georg Prunner, in Emmersdorf hingerichtet, wobei er an einem Baum aufgehängt wurde.[3]

Literatur

  • Otto Kainz: Das Kriegsgerichtsprotokoll im niederösterreichischen Bauernaufstand aus dem Jahre 1597. Wien, (ungedruckte) Dissertation, 2008, S. 148 online

Weblinks

Einzelnachweise

  1. vgl. Otto Kainz: Das Kriegsgerichtsprotokoll, 2008, S. 332
  2. vgl. Otto Kainz: Das Kriegsgerichtsprotokoll, 2008, S. 148
  3. vgl. Otto Kainz: Das Kriegsgerichtsprotokoll, 2008, S. 147