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Die Burg Klamm gehört zu Obsteig, einer Gemeinde im Bezirk Imst. Es handelt sich um eine Höhenburg aus dem Mittelalter, die heute restauriert ist. Sie befindet sich unterhalb der Verbindungsstraße von Nassereith nach Mötz und diente im Spätmittelalter der Sicherung der Handelsroute von Hall über den Fernpass ins Reich.

Burg Klamm in Legende und Sage

Oswald Milser - Das Seefelder Hostienwunder

Im Mittelpunkt dieser Sage steht der Adelige Oswald von Milser, der im 14. Jahrhundert als Besitzer der Burg Klamm belegt ist. Es geht um eine Geschichte, die sich am Gründonnerstag des Jahres 1384 tatsächlich in der Kirche in Seefeld zugetragen haben soll. Ritter Oswald befiehlt bei der Osterkommunion dem Pfarrer, ihm eine Hostie zu reichen, die so groß ist wie die, welche dieser in der Messe verwendet. Der Pfarrer wagt es nicht, diesen Befehl zu verweigern, doch kaum hat die Zunge des Ritters die Hostie berührt, öffnet sich vor dem Altar die Erde und er droht in dieser zu versinken. Der Sage nach sühnt Ritter Oswald diesen Frevel nach seiner Rettung, indem er den Rest seines Lebens in strenger Buße im Kloster Stams verbringt.[1] Diese Sage ist auch auf der Seefelder Mirakeltafel (1500 / 1502) des Malers Jörg Kölderer dargestellt.[2]

Primärtexte

Literatur

  • Beatrix Pinzer – Egon Pinzer: Burgen, Schlösser und Ruinen in Nordtirol, und Osttirol. Edition Löwenzahn, Innsbruck, 1996, ISBN 3-7006-2122-3, S. 64-67

Einzelnachweise

  1. vgl. Beatrix Pinzer – Egon Pinzer: Burgen, Schlösser und Ruinen in Nordtirol, und Osttirol, 1996, , S. 66
  2. vgl. Oswald Milser-Mappe, Seefelder Kulturring.At, eingesehen am 21. Oktober 2017

47.29833310.949722Koordinaten: 47° 17′ 54″ N, 10° 56′ 59″ O