Der Burggraben der Burg Schlaining liegt am südöstlichen Rand von Stadtschlaining im Südburgenland an einem steil in das Tauchental abfallenden Felsen.

Geschichte

Viele Jahre hindurch war der Burggraben ein unzugängliches Dickicht. Nachdem die Burg Schlaining in das Eigentum des Landes Burgenland kam und das Friedensforschungsinstitut dort einzog, wurde ab dem Jahr 2007 der verwilderte Graben renoviert und begehbar gemacht. Ziel war es unter anderem ein zusätzliches Angebot für die Burgbesucher zu schaffen. Es wurden bis zum Jahr 2012 eine Weganlage, die Burgarena, ein Kinderspielplatz und eine Aussichtsplattform gebaut. Gefördert wurde dieser Umbau von der Alpannonia und der Europäischen Union. Es wurden 380.00 Euro investiert.

Der "Verbotene Weg"

Er führt entlang der äußeren Burgmauer rund um die Burg. Der Name rührt daher, dass es lange Zeit aus Sicherheitsgründen verboten war, ihn zu betreten. Auf dem nunmehr gut ausgebauten, zirka 1 km barrierefreiem Weg laden Rast- und Ruheplätze zum Verweilen ein. Anhand der auf dem Weg befindlichen Schautafeln kann Wissenswertes zur Burg und zu den Pflanzen im Graben nachgelesen werden. Außerdem ist auf dem Weg gut erkennbar, wie sich die Burg in früheren Jahren Angreifern dargeboten hat.

Die Burgarena

Die Arena befindet sich unter der Brücke, die vom Ortsrand zum Eingang der Burg führt. Die Brücke ist 70 m lang und ruht auf 12 Pfeilern mit Rundbögen, wo man noch gut die alten Löcher zur Befestigung einer Holzbalkenkonstruktion erkennen kann. Die Arena bietet Platz für rund 500 Menschen. Vor allem in den Sommermonaten finden hier zahlreiche Veranstaltungen statt, unter anderem ein Bluesfestival, wo nationale und internationale Künstler auftreten.

Der Kinderspielplatz

Tief im Graben wurde ein Hindernisparcour aufgebaut, in dem man über Balken balancieren bzw. am Seil einen steilen Abhang hinauf- und hinunterklettern kann.

Die Aussichtsplattform

Auf der Aussichtsplattform findet man Hinweistafeln für Wanderungen in die nähere Umgebung. Hier findet sich auch der Start bzw. das Ziel des Alpannonia-Weitwanderweges.