Der Pfingststrudel ist ein traditionelles steirisches Germgebäck welches meist zu Pfingsten gebacken wird und heute vor allem in der Weststeiermark noch verbreitet ist. Er ist vor allem für seinen süßlich-pikanten Geschmack bekannt, welcher sich auf die Zugabe von Liebstöckel zurückführen lässt. Anders als der Name andeutet handelt es sich dabe nicht um einen Strudel im eigentlichen Sinn.

Ein Pfingststrudel

Zutaten und Zubereitung

Je nach Region gibt es leicht unterschiedliche Rezepte für die Zubereitung des Pfingststrudels. Für den Germteig werden Mehl, Eier, Germ, Butter, Zucker, Backpulver sowie Vanillezucker und lauwarme Milch benötigt. Für die Zubereitung der Fülle werden aus Butter, Zucker, Eidotter, Vanillezucker, Rum sowie frisches Liebstöckelkraut benötigt, gelegentlich werden auch Rosinen hinzugegeben.[1]

All die Zutaten für den Teig werden verknetet und anschließend zum Aufgehen stehen gelassen. Das Liebstöcklkraut wird fein geschnitten und mit Butter angeschwitzt. Zum Abschmecken werden Vanillezucker, Rum und Zucker hinzugegeben und die Eidotter werden in der Masse untergerührt. Der fertige Teig wird flach ausgerollt, die Fülle darauf verteilt und anschließend im Teig eingerollt. Die fertige Rolle wird noch etwas bei Raumtemperatur stehen gelassen, mit verquirltem Ei bestricken und mit einer Gabel angestochen ehe gebacken wird.[1]

Verbreitung

Früher wurde der Pfingststrudel in vielen Teilen der Steiermark zum Pfingstfest gebacken. Heute findet man in hautpsächlich in der Weststeiermark, vor allem in der Gegend um Voitsberg.[2][3]

Weblinks

Einzelnachweise