David Steuss (* im 14. Jahrhundert; † nach 1383, vermutlich in Wien) wirkte in der Stadt Wien in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts als Bankier.

Herkunft und Familie

David Steuss stammte aus einer der finanzkräftigsten Familien. Zu seinen Vorfahren gehörte die berühmte Jüdin Plume, die Ende des 13. Jahrhunderts in Klosterneuburg ansässig war.[1]

David Steuss hatte mehrere Kinder, darunter den Sohn Jonas Steuss, der die "Wiener Gesera" miterlebte.[2]

Leben

David Steuss ist von ca. 1360-1380 urkundlich nachgewiesen. Er soll der reichste Mann unter der zu seiner Zeit in der Stadt Wien ansässigen jüdischen Bevölkerung gewesen sein. Zu seinen Schuldnern zählten die Landesfürsten und ihre Familie, Angehörige des Hochadels und Bürger der Stadt Wien. Steuss besaß in Wien mehrere Häuser. Er wohnte zunächst in der späteren Jordangasse 1 und seit ca. 1372 auf Tuchlauben 19. Außerdem hatte er zumindest zeitweise auch Besitzungen im heutigen Bundesland Niederösterreich. Mit Aschir von Klagenfurt beschäftigte er in seinem Unternehmen einen eigenen "Schreiber" (Verwaltungsdirektor).Referenzfehler: Für ein <ref>-Tag fehlt ein schließendes </ref>-Tag.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Eveline Brugger - Birgit Wiedl: Zwischen Privilegierung und Verfolgung
  2. vgl. Felix Czeike (Hrsg.): Steuss David. In: Historisches Lexikon Wien. Band 5, Kremayr & Scheriau, Wien 1997, ISBN 3-218-00547-7, S. 344.