Christoph von Liechtenstein-Nikolsburg

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Christoph (II.) von Liechtenstein-Nikolsburg (* im 14. Jahrhundert; † 1445) war im ansässig und machte Karriere im Dienst von Kaiser Friedrich III.

Herkunft und Familie

Christoph (II.) von Liechtenstein-Nikolsburg stammte aus einer Adelsfamilie, die im Herzogtum Österreich[A 1] und der Markgrafschaft Mähren sehr begütert war. Er war ein Nachfahre von Hartneid (III.) von Liechtenstein ("Hartneid dem Älteren") aus dessen Ehe mit der böhmischen Adligen Anna von Sternberg. Seine Eltern waren Heinrich (V.) von Liechtenstein († um 1418) und dessen erste Ehefrau Dorothea von Eckartsau.

Christoph (II.) war mit Anna von Puchheim verheiratet und hatte aus dieser Ehe mindestens mehrere Söhne.

Christoph war ein Bruder von Georg (III.) von Liechtenstein-Nikolsburg († 1444), der für Kaiser Sigismund, König Albrecht II. und den polnischen König Wladislaw (III.) tätig war und zu den Gegnern des späteren Kaisers Friedrich III. gehörte.[1]

Leben

Christoph (II.) von Liechtenstein-Nikolsburg war seit 1441 Rat, Hauptmann und Landverweser für den späteren Kaiser Friedrich III..[1]

Von seinen Söhnen gehörte Christoph (III.) zu den Gefolgsleuten von Friedrich III., während seine anderen Söhne und die Söhne seines Bruders Georg auf Seiten von König Ladislaus, Erzherzog Albrecht VI. von Österreich und des ungarischen König Matthias Corvinus standen.[1]

Literatur

  • Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit. Studien zum 500. Todestag am 19. August 1493/1993 (= Forschungen zur Kaiser- und Papstgeschichte des Mittelalters. Bd. 12). Böhlau Verlag, Köln / Weimar / Wien, 1993, ISBN 3-412-03793-1, Bd. 1 (Rezension)

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit, 1993, Bd. 1, S. 279

Anmerkungen

  1. Zu seiner Zeit umfasste das Herzogtum Österreich nur das heutige Bundesland Wien sowie einen Großteil des heutigen Bundeslandes Niederösterreich und Teile des späteren Bundeslandes Österreich.