Andreas von Hollenegg
Andreas von Hollenegg (* im 15. Jahrhundert; † um / nach 1467) war ein Adeliger des Herzogtums Steier[A 1].
Herkunft und Familie
Andreas von Hollenegg war ein Neffe von Ulrich von Fladnitz.[1] Einer seiner Nachfahren war der kaiserliche Truchsess Georg von Hollenegg.[2]
Leben
Andreas von Hollenegg führte 1439-1443 mit seinem Cousin Heinrich von Hollenegg († um 1467 / 1470) am Kammergericht einen Prozess gegen den Grafen Heinrich (IV.) von Görz(-Tirol).[2] In der Folge wirkte er als Kammermeister, Rat und Kreditgeber von Erzherzog Albrecht von Österreich in "Vorderen Landen". Um 1450 trat er gemeinsam mit seinem Cousin Anton von Hollenegg in den Dienst von Kaiser Friedrich III.. 1456 gehörte er zusammen mit seinem Cousin Heinrich dem kaiserlichen Kammergericht an, 1458 war er Teil einer Gesandtschaft, die in der Stadt Wien die Ansprüche des Kaisers an der "Albertinischen Erbschaft"(nach dem Tod von König Ladislaus) vertrat.[2]
Andreas von Hollenegg ist als Bergwerksunternehmer belegt. Als Gläubiger des Kaisers, der bei ihm Schulden hatte, nahm er 1462 am (verbotenen) "Leibnitzer Landtag" teil. Nach dem Tod seines Vaters belehnte ihn der Kaiser mit dessen Lehen.[2]
Literatur
- Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit. Studien zum 500. Todestag am 19. August 1493/1993 (= Forschungen zur Kaiser- und Papstgeschichte des Mittelalters. Bd. 12). Böhlau Verlag, Köln / Weimar / Wien, 1993, ISBN 3-412-03793-1, Bd. 1 (Rezension)
Einzelnachweise
Anmerkungen
- ↑ Das Herzogtum Steier(mark) umfasste damals Teile der heutigen Bundesländer Steiermark und Niederösterreich und des heutigen Staates Slowenien.