Sigmund von Weißpriach (* im 15. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, Ende der 1470er-Jahre), auch Sigmund Weißpriacher, war ein Adliger des Herzogtums Kärnten[A 1].

Herkunft und Familie

Sigmund von Weißpriach stammte aus einer Adelsfamilie, die ursprünglich im Lungau ansässig war und sich erst Anfang des 15. Jahrhunderts im Herzogtum Kärnten niedergelassen hatte. Ihre Kernbesitzungen befanden sich um Gmünd. Die Familie stand zu dieser Zeit gewöhnlich im Dienst der Kärntner Landesfürsten, was sie nicht hinderte, zeitweise auch den Dienst im Erzstift Salzburg, bei den Grafen von Görz und Cilli und bei anderen um die Herrschaft im Herzogtum Kärnten rivalisierenden Herrschern zu suchen.[1]

Sigmund war ein Bruder von Balthasar von Weißpriach und des Erzbischofs Burkhard (II.) von Salzburg.[2]

Leben

Sigmund von Weißpriach war einer der Räte von Kaiser Friedrich III.

Literatur

  • Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit. Studien zum 500. Todestag am 19. August 1493/1993 (= Forschungen zur Kaiser- und Papstgeschichte des Mittelalters. Bd. 12). Böhlau Verlag, Köln / Weimar / Wien, 1993, ISBN 3-412-03793-1, Bd. 1 (Rezension)

Einzelnachweise

  1. vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit, 1993, Bd. 1, S. 222
  2. vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit, 1993, Bd. 1, S. 223

Anmerkungen

  1. Das Gebiet des Herzogtums Kärnten umfasste damals große Teile des heutigen Bundeslandes Kärnten. Teile des heutigen Bundeslandes gehörten zwar damals bereits zum Herzogtum, standen aber zu dieser Zeit noch unter der Herrschaft des Erzstiftes Salzburg und dessen Suffraganbistum Gurk