Herzogin Elisabeth von Österreich (* 1317[1]; † 23. Oktober 1336[2]) aus dem Haus Habsburg (Österreich), war vorübergehend mit dem böhmischen König Johann (I.) dem Blinden aus dem Haus Luxemburg (Böhmen) verlobt.

Herkunft und Familie

Elisabeth von Österreich war eine Tochter von (Gegen-)König Friedrich dem Schönen (Herzog Friedrich (I.) von Österreich) aus seiner Ehe mit Elisabeth von Aragon.

Leben

Zu Elisabeth von Österreich gibt es bisher fast keine wissenschaftlich belegten Informationen.

Im Herbst 1331 und im Frühjahr 1332 verwüstete der böhmische König Johann das heutige nördliche Niederösterreich, das damals ein Teil des Herzogtums Österreich war. Am 13. Juli 1332 schloss er mit den Herzögen Albrecht (II.) dem Weisen oder dem Lahmen und Otto dem Fröhlichen den "Wiener Frieden". In diesem wurde eine Eheschließung zwischen ihm und Elisabeth vereinbart, die um 1333 wieder gelöst wurde. Nach den Chroniken des "Anonymus von Leoben"[A 1] und von Johann von Viktring hielt sich König Johann nach dem 9. Oktober 1336 vorübergehend zu einem Besuch bei Herzog Otto, der inzwischen Johanns Tochter Anna geheiratet hatte, in der Stadt Wien auf und soll dabei Elisabeth, deren Tod damals bereits bevorstand, aufgesucht haben.[3]

Einzelnachweise

  1. vgl. Stefanie Dick: Isabella von Aragón und Friedrich der Schöne. Heiratspolitik im Zeichen des Königtums. In: Matthias Becher - Harald Wolter-von dem Knesebeck (Hrsg.): Die Königserhebung Friedrichs des Schönen im Jahr 1314. Krönung, Krieg und Kompromiss. Böhlau Verlag, Köln / Weimar / Wien, 2017, ISBN 978-3-412-50546-2, S. 178
  2. vgl. Ferdinand Opll: Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien. Zeitzeugen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 3-205-98372-6, S. 75
  3. vgl. Ferdinand Opll: Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien. Zeitzeugen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 3-205-98372-6, S. 74f.

Anmerkungen

  1. Mehr zu dieser Quelle siehe Anonymus von Leoben, Bayerische Akademie der Wissenschaften, Geschichtsquellen des Deutschen Mittelalters, eingesehen 6. Mai 2018