Die Friedrichslinde, heute zur Unterscheidung von ihrer "Nachfolgerin" auch die alte "Friedrichslinde" genannt, zählt zu den Naturdenkmälern im Bundesland Tirol. Es handelt sich um einen sehr alten Baum, der sich in der Tiroler Gemeinde Inzing (westlich der Hauptstadt Innsbruck) befindet.

Die "alte" Friedrichslinde heute

Lage der "Friedrichslinde"

Die alte "Friedrichslinde" befindet sich im früheren Weiler Toblaten, der heute Teil der Gemeinde Inzing ist, in der Nähe des erstmals um 1350 belegten Adelshofs, damals ein Wirtschaftshof des Stiftes in Stams, heute eine Gaststätte[1]. Neben der Linde befindet sich eine kleine Kapelle, daneben befindet sich die neue "Friedrichslinde".

Beschreibung der "Friedrichslinde"

Bei der alten "Friedrichslinde" handelte es sich um einen sehr alten Baum, der früher eine ungewöhnlich eindrucksvolle und mächtige Erscheinung gewesen sein muss. Heute hat sich allerdings nur mehr der inzwischen morsche Stumpf erhalten.

Geschichte

 
Die neue "Friedrichslinde" ist ein sehr imposanter Baum, der bei der Kapelle neben der alten "Friedrichslinde" gepflanzt wurde.

Die Herkunft der alten "Friedrichslinde" ist nicht geklärt. Der Weiler Toblaten ist seit dem Hochmittelalter urkundlich belegt.

1957 wurde der Männergesangsverein Friedrichslinde in Toblaten gegründet, der seinen Name auf die "Friedrichslinde" zurückführt.[2][3]

Die "Friedrichslinde" in Legende und Sage

Der Legende nach soll Herzog Friedrich (IV.) von Österreich ("Friedrich der Ältere", auch "Friedl mit der leeren Tasche") die alte "Friedrichslinde", die später nach ihm benannt wurde, gepflanzt haben. Nach einer der Fluchtsagen, die sich um ihn gebildet haben, soll er auf dem Adelshof übernachtet und vor seiner Abreise noch die Linde gepflanzt haben.[4]

Einzelnachweise

  1. vgl. Geschichte, Adelshof.COM, abgerufen am 12. November 2018
  2. vgl. Friedrichslinde Inzing feiert 60. Geburtstag. In: Mein Bezirk online, 16. September 2017
  3. vgl. Männerchor Friedrichslinde, Inzing.Tirol.GV.AT, abgerufen am 12. November 2018
  4. vgl. Die Friedrichslinde, Sagen.AT, abgerufen am 12. November 2018