Einwik von St. Florian (* im 13. Jahrhundert; † im 13. Jahrhundert, um / nach 1313) war Propst des Augustiner-Chorherrenstiftes in St. Florian und verfasste außerdem die Lebensbeschreibung der Seligen Wilbirgis.

Herkunft und Familie

Über die Herkunft und die Familienverhältnisse von Einwik ist nichts bekannt.

Leben

Einwik war Augustiner-Chorherr im Stift St. Florian und 1295-1313 dessen Propst. Er unterhielt enge Kontakte zu Gutolf von Heiligenkreuz, einem bedeutenden Geschichtsschreiber des Herzogtums Österreich[A 1] des 13. Jahrhunderts.[1]

Einwik war außerdem der Beichtvater der Klausnerin Wilbirg (Wilburg, Wilbirgis), die später selig gesprochen wurde. Mit der Vita S. Wilbirgis verfasste er eine Beschreibung ihres Lebens.Referenzfehler: Für ein <ref>-Tag fehlt ein schließendes </ref>-Tag.

Werke

  • L. Sainitzer (Hrsg.): Die Vita Wilbirgis des Einwik Weizlan. In: Forschungen zur Geschichte Oberösterreichs 19, 1999, S. 161-278

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. vgl. Christina Lutter: Geteilte Räume und gemeinsame Zugehörigkeiten: Die Wiener Zisterzienserinnen um 1300. In: Gordon Blennemann - Christine Kleinjung - Thomas Kohl (Hrsg.): Konstanz und Wandel. Religiöse Lebensformen im europäischen Mittelalter (= Andreas Bihrer - Cordula Nolte - Jörg Rogge (Hrsg.): Studien und Texte zur Geistes- und Sozialgeschichte des Mittelalters. Bd. 11). Didymos-Verlag, Affalterbach, 2016. ISBN 978-3-939020-31-8, S. 203

Anmerkungen

  1. Das Herzogtum Österreich umfasste damals das heutige Bundesland Wien und Teile der heutigen Bundesländer Niederösterreich und Oberösterreich. Erst 1417 kam die Stadt Steyr mit der gleichnamigen Herrschaft, die zuvor meistens zum Herzogtum Steier gehört hatte, endgültig dazu. Im 15. Jahrhundert spaltete sich das Herzogtum Österreich in zwei Teilherzogtümer auf: Österreich ob der Enns (heute im Wesentlichen: Oberösterreich) und Österreich unter der Enns (heute im Wesentlichen: Niederösterreich)