Konrad (IV.) Eisenbeutel (* im 13. Jahrhundert; † 14. Jahrhundert), auch Konrad Eisenbeutel der Ältere, Konrad von Osterburg oder Konrad Eisenbeutel zu Osterburg, war Adeliger des Herzogtums Österreich[A 1].

Herkunft und Familie

Konrad (IV.) Eisenbeutel entstammte einer Ministerialienfamilie, die dem Satiriker Seifried Helbling einen sehr schlechten Ruf verdankte.[1] Sein Familienzweig benannte sich nach der Osterburg (heute Teil der Gemeinde Haunoldstein. Er hatte mehrere Kinder, darunter:

∞ mit Agnes von Atzenbrugg, Tochter von Ortolf (III.) von Atzenbrugg[1]
  • Adelheid Eisenbeutel (zu Osterburg)
∞ mit Friedrich (I.) von Atzenbrugg, Sohn von Ortolf (III.) von Atzenbrugg[1]
  • Kunigunde Eisenbeutel (zu Osterburg)
∞ mit Otto von Eckartsau, Bruder von Kadold von Eckartsau[2]

Leben

Literatur

  • Rudolf Büttner: Das Ministerialengeschlecht der Eisenbeutel und das Besitztum der Grafen von Schaunberg im Viertel ober dem Wienerwald. In: Jahrbuch für Landeskunde von Niederösterreich 38, 1970, S. 243-282 digital

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld. (Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich. Hrsg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Band 39). St. Pölten, 2017. ISBN 978-3-901234-27-9, S. 290
  2. vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld. (Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich. Hrsg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Band 39). St. Pölten, 2017. ISBN 978-3-901234-27-9, S. 291

Anmerkungen

  1. Das Herzogtum Österreich war aus der Markgrafschaft Österreich, die ursprünglich zum Stammesherzogtum Baiern gehört hatte und 1156 von diesem gelöst worden war, entstanden. Damals erfolgte die Erhebung der Markgrafschaft Österreich zum eigenständigen Herzogtum Österreich. Das Herzogtum umfasste ursprünglich nur das heutige Bundesland Wien und einige Teile des heutigen Bundeslandes Niederösterreich sowie drei Siedlungen im heutigen Bundeslandes Oberösterreich. Im Spätmittelalter vergrößerte sich das Herzogtum Österreich um weitere Teile der späteren Bundesländer Niederösterreich und Oberösterreich. Erst 1417 kam die Stadt Steyr mit der gleichnamigen Herrschaft, die zuvor zum Herzogtum Steier gehört hatte, endgültig zum Herzogtum Östereich. Im 15. Jahrhundert spaltete sich das damalige Herzogtum Österreich in zwei Teilherzogtümer auf: Österreich ob der Enns (heute im Wesentlichen: Oberösterreich, ohne das Innviertel) und Österreich unter der Enns (heute im Wesentlichen: Niederösterreich, ohne Pitten und Wiener Neustadt]])