Willibald Zach[1], Obst i. R, (* 25. April 1937 in Röschitz) ist ein Dichter der Tages- und Gesellschaftspolitik aus Krems an der Donau.

Willibald Zach

Leben

Willibald Zach wuchs als Sohn des Fassbindermeisters Rudolf Zach und seiner Mutter Maria gemeinsam mit zwei älteren Geschwistern in bescheidenen Verhältnissen auf. Da sein Vater seit den letzten Kriegstagen des Zweiten Weltkrieges vermisst wird, musste seine Mutter zusätzlich zum Fassbinderbetrieb als Tagelöhnerin in dem durch russische Truppen besetzen Röschitz Geld verdienen. Bereits während seiner Volksschulzeit begann Willibald Zach mit dem Dichten von Versen, was zu jener Zeit eher auf Ablehnung als auf Anerkennung stieß. Während seiner Kindheit erlernte er mehrere Blasinstrumente. Bis zu seinem 18. Lebensjahr arbeitete er als Fassbinder im elterlichen Betrieb. Zusätzlich übte er diverse Hilfsarbeiten in seinem Heimatdorf durch. Von 1955 bis 1957 war er in Innsbruck bei der B-Genarmerie. Anschließend ging Willibald Zach für drei Jahre nach Salzburg und war dort als Archivar, Ausbildner, Partiturschreiber, Trompeter und Bassflügelhornist der Salzburger Kulturszene tätig. Zudem erhielt er noch Unterricht im Mozarteum. Weiters ist er Gründungsmitglied der Salzburger Militärmusik. 1960 trat er in das Brigadekommando Mautern ein. 1962 ehelichte er seine Frau Helga.

1963 schlug er eine Berufslaufbahn als Justizwachebeamter in Stein an der Donau ein. Während seiner Ausbildung zum leitenden Beamtenwurde er für mehrere Jahre als Anstaltsleiter in die Justizanstalt Graz-Karlau versetzt. Danach war er wieder in der Justizanstalt Stein als stellvertretender Leiter tätig. Auch war er während seines Berufslebens als Justizbeamter zwei Jahre im Bundesministerium für Justiz als Referent tätig. 2001 wurde Willibald Zach als Oberst der Dienstklasse 8 und als Anstaltsleiter der Strafvollzugsanstalt Hirtenberg pensioniert. Seit 2002 ist er 2. Tenor des Männergesangvereines Mautern an der Donau.

Der Dichter Willibald Zach

Während seines gesamten Erwachsenenlebens schrieb Willibald Zach als Ausgleich zu den Justizbescheiden Gedichte und Berichte über die Tages- und Gesellschaftspolitik. Seine Kommentare zum Tagesgeschehen werden in verschiedenen Tageszeitungen (zum Beispiel Kronenzeitung) in Form von Leserbriefen veröffentlicht. Weiters schreibt er für die Fachzeitschrift Die Exekutive. Willibald Zach verfasste in den Jahren 2011, 2012 und 2013 jeweils ein Buch mit seinen Versen.

Einzelnachweise

  1. Persönliches Interview mit Willibald Zach.

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