Rüdiger von Bergheim
Rüdiger von Bergheim (* um 1175; † 14. April 1258), auch Rüdiger von Chiemsee oder Rüdiger von Passau, war Bischof von Passau und als solcher in den Konflikt zwischen Herzog Friedrich (II.) von Österreich ("Friedrich dem Streitbaren", den Landständen des Herzogtums Österreich (darunter der Stadt Wien) und Kaiser Friedrich II. verwickelt.
Herkunft und Familie
Rüdiger von Bergheim entstammte einer im Erzstift Salzburg ansässigen Ministerialenfamilie.
Leben
Rüdiger von Bergheim war seit 1216 Bischof von Chiemsee. 1233-1250 war er Bischof von Passau.
Orte mit Bezug im heutigen Österreich
Niederösterreich
- Wiener Neustadt: Rüdiger von Bergheim geriet in einem Gefecht auf dem Steinfeld bei Wiener Neustadt gemeinsam mit dem Burggrafen Konrad von Nürnberg und dem Bischof von Freising in die Gefangenschaft von Herzog Friedrich dem Streitbaren.[1]
Salzburg
- Zell am See: Rüdiger von Bergheim war bis 1215 Propst des Augustiner Chorherrenstift in Zell am See.
Wien
- Wien 1: Im Februar 1237 war Rüdiger von Bergheim in seiner Funktion als Bischof von Passau an der Wahl von Konrad IV.) zum "römischen König" beteiligt, die Kaiser Friedrich II. in Wien stattfinden ließ.[2]
- Wien 22: Rüdiger von Bergheim zählt zu den illustren Gästen, welche 1234 an der Hochzeit der Herzogin Konstanze von Österreich teilnahmen.[3]
Literatur
Überregionale Aspekte dieses Themas werden auch in der Wikipedia unter dem Titel Rüdiger von Bergheim behandelt. Hier im ÖsterreichWiki befinden sich Informationen sowie Ergänzungen, die zusätzlich von regionaler Bedeutung sind (siehe Mitarbeit). |
- ↑ vgl. Ferdinand Opll: Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien: Zeitgenossen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 978-3-205-98372-9, S. 29
- ↑ vgl. Ferdinand Opll: Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien: Zeitgenossen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 978-3-205-98372-9, S. 28
- ↑ vgl. Ferdinand Opll: Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien: Zeitgenossen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 978-3-205-98372-9, S. 26