Hans (III.) von Zelking (* im 14. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, vor dem Dezember 1406), auch Johann von Zelking, Hans von Zelking-Schallaburg oder Hans von Schala, war Adliger des Herzogtums Österreich[A 1].

Herkunft und Familie

Hans (III.) von Zelking gilt als Sohn von Ulrich (III.) von Zelking aus dessen Ehe mit Anna von Prunn.[1] Verheiratet war er um 1404 mit Katharina (Kathrei, Kathreyn) von Winden († vor 1409), einer Schwester von Hans von Winden. Sie heiratete nach seinem Tod Jörg (I.) von Pottendorf. Ihre Morgengabe und ihr "Leibgedinge", das sie von ihrem ersten Ehemann erhalten hatte, kam nach ihrem Tod in den Besitz von Heinrich (IV.) von Zelking.[2]

Leben

Hans (III.) von Zelking verkaufte gemeinsam mit seinem Vater Ulrich (III.) 1385 die Feste Rabensburg und 1394 die Feste Tulbing samt dem Kirchenlehen an Johann von Liechtenstein.[3] Im November 1400 verkaufte er der Kartause Aggsbach Renten zu mehreren seiner Güter.[1] Nach seinem Tod erbte sein Verwandter Heinrich (IV.) von Zelking die Feste und den Markt Dürnkrut und wurde damit auch von Herzpg Leopold (IV.) von Österreich ("Leopold dem Stolzen") belehnt.[4]

Literatur

  • Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking. Eine Spurensuche. Melk, 2016

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 75
  2. vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 75f.
  3. vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 73 und S. 75
  4. vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 76

Anmerkungen

  1. Das Herzogtum Österreich war aus der Markgrafschaft Österreich, die ursprünglich zum Stammesherzogtum Baiern gehört hatte und 1156 von diesem gelöst worden war, entstanden. Damals erfolgte die Erhebung der Markgrafschaft Österreich zum eigenständigen Herzogtum Österreich. Das Herzogtum umfasste ursprünglich nur das heutige Bundesland Wien und einige Teile des heutigen Bundeslandes Niederösterreich sowie drei Siedlungen im heutigen Bundeslandes Oberösterreich. Im Spätmittelalter vergrößerte sich das Herzogtum Österreich um weitere Teile der späteren Bundesländer Niederösterreich und Oberösterreich. Erst 1417 kam die Stadt Steyr mit der gleichnamigen Herrschaft, die zuvor zum Herzogtum Steier gehört hatte, endgültig zum Herzogtum Österreich. Im 15. Jahrhundert spaltete sich das damalige Herzogtum Österreich in zwei Teilherzogtümer auf: Österreich ob der Enns (heute im Wesentlichen: Oberösterreich, ohne das Innviertel) und Österreich unter der Enns (heute im Wesentlichen: Niederösterreich, ohne Pitten und Wiener Neustadt)

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