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Helmut Stangl (* 14. Jänner 1962 in Villach, Österreich; † 25. Juni 2019 in Bad Ischl, Österreich) war ein österreichischer Bildhauer sowie Designer.

Leben

Stangl wuchs in Bad Mitterndorf auf. Nachdem er seine spätere Frau Berta kennengelernt hatte, lebte er in Bad Ischl. Der Ehe entstammen zwei Söhne, Peter und Lukas Stangl. Der jüngere der beiden, Lukas, ist auch künstlerisch tätig.

Werke

Seit seiner Jugend beschäftigte sich Helmut Stangl mit Kunst. Zum Lebenserwerb arbeitete er zunächst bei der Gestaltung von Wohnraumkonzepten mit und entwarf Unikatmöbel. Außerdem fotografierte er, unter anderem als Fotograf der steirischen Mundart-Popband „Die Seer“.

In seiner weiteren Entwicklung begann er sich mit Strukturmalerei und kreativen Holzdrechselarbeiten zu beschäftigen, bis er etwa 2012 seine endgültige Bestimmung in der Gestaltung von Skulpturen aus Stein, Beton, Holz, Stahl und Glas fand.

Seine Werke hatten stets einen Bezug zu besonderen Lebenssituationen, die ihn oder Menschen in seinem Umfeld betrafen und die er in seinen Darstellungen zum Ausdruck brachte. Ein weiteres Anliegen waren tagesaktuelle weltpolitische Themen, die er in seinen Werken aufgriff. So fanden zum Beispiel die Durchleuchtung des Menschen mit der Internettechnologie („Der gläserne Mensch“) oder die fortschreitende Zerstörung der Erde („Das Schicksal der Welt, in unserer Hand … Segen oder Fluch“) ihre Darstellung in ausdrucksvollen Skulpturen.

Helmut Stangls legte sich nie auf eine Struktur alleine fest. Er änderte stets die Materialien, die Bearbeitungsweisen und Darstellungsformen, um so neue, intensivere Formen des künstlerischen Ausdrucks zu erreichen.

Ausstellungen

Beachtet war seine Auftakt-Vernissage 2013 „Stein triff Eisen“ in Linz gemeinsam mit dem Linzer Innenarchitekten und Mitglied des Vorstands des "Forum Kunstuniversität Linz", Willy Fehlinger. Mit Fehlinger verband ihn eine künstlerische Freundschaft.

Ein weiterer Höhepunkt war eine Ausstellung 2017 in der Galerie Kunst-Raum in Feldkirchen gemeinsam mit Skisprung-Olympiasieger Karl Schnabel.[1]

Weitere Ausstellungen fanden im Golfhotel Bad Ischl / Österreich, 2015 im Casino Velden / Österreich[2], im Revital Aspach / Österreich[3] sowie weitere in Kärnten, Wien, Innsbruck und Bayern stark steigende Resonanz.

Verbindungen zu Künstlern

Helmut Stangl pflegte den Umgang mit Künstlern und Kunstvereinigungen, darunter Willy Fehlinger, Alf Lengauer, die Kunstgemeinschaft „Kunstsinnigerweise“ in Pfreimd, Le Malheur im Atrium Amras, Innsbruck, Österreich[4], die Schnitz- und Bildhauerschule Geisler-Moroder, Elbigenalp, Tirol.

Er unterrichtete in Kursen zum Thema Bildhauerei und Steinbearbeitung vom Burgenland, Österreich bis Bayern, Deutschland.

Soziales Engagement

Als besonderes Wesensmerkmal zeichnete Helmut Stangl sein soziales Engagement aus. Mit seinen Vernissagen und Ausstellungen unterstützte er bis zuletzt die österreichische Spenden-Aktion „Licht ins Dunkel“ sowie besonders die Einrichtung „Kumplgut“, einen Erlebnishof für krebs- und schwerkranke Kinder.

Helmut Stangl starb am 25. Juni 2019 mit 57 Jahren an einem mehrjährigen Krebsleiden.

Quellenverzeichnis

Einzelnachweise

  1. Ausstellung: Olympiasieger stellte seine Werke aus. 26. Juli 2017, abgerufen am 23. November 2019 (deutsch).
  2. Ausstellung im Ischler Golfhotel. Abgerufen am 23. November 2019 (deutsch).
  3. Revital Aspach - Veranstaltungen. Abgerufen am 23. November 2019.
  4. Alf Lengauer — Maler und Künstler. Abgerufen am 23. November 2019.
  5. Ausstellung im Ischler Golfhotel. Abgerufen am 23. November 2019 (deutsch).
  6. 14. Licht Ins Dunkel-Gala "Fang ein Licht für besondere Kinder" @ Casino Velden. Abgerufen am 23. November 2019 (deutsch).
  7. 09 01 Uhr, 26 Juli 2017: Ausstellung: Olympiasieger stellte seine Werke aus. 26. Juli 2017, abgerufen am 23. November 2019 (deutsch).