Waldo von Ranna-Grie (* im 11. Jahrhundert; † 12. Jahrhundert, nach 1108), auch Waldo von Grie oder Waldo von Ranna, war ein im heutigen Bundesland Niederösterreich ansässiger Adliger.

Herkunft

Waldo von Ranna-Grie stammte aus der hochfreien Familie von Grie.[1]

Leben

Waldo von Ranna-Grie verlor nach 1108 seine riesigen Gebiete südlich der Kleinen Krems, zu den lukrative Bergwerkszonen zählten, an Markgraf Leopold (III.) von Österreich ("Leopold dem Heiligen"), sodass ihm nur die Burg und Herrschaft Ranna verblieben, nach denen er und seine Nachkommen sich benannten. Es dürfte sich dabei um eine Enteignung gehandelt haben. Die verlorenen Besitzungen, zu denen die "Eisengreimsen" mit der Pfarre Meisling (heute Teil der Gemeinde Gföhl) gehörten, wurden zwischen dem Markgrafen und dem Stift Göttweig aufgeteilt. Angeblich soll er während einer schweren Krankheit ein Vermächtnis seiner Besitzungen zu Gunsten des Markgrafen gemacht haben, welches er nach seiner überraschenden Genesung und Verheiratung nicht mehr gelten lassen wollte. Waldo und seine Nachkommen kämpften noch mehrere Generationen vergebens um ihr Grundeigentum.[1]

Literatur

  • Inge Resch-Rauter: Die Wiege der Bayern. Wachau und Waldviertel. Teletool Edition, Wien, 4., wesentlich erweiterte Ausgabe 2016. ISBN 3-9500-1672-4. S. 144

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Inge Resch-Rauter: Die Wiege der Bayern. Wachau und Waldviertel, 2016, S. 144