Editha Senekovitsch

Version vom 11. Januar 2020, 18:34 Uhr von de>Helmuth Furch

Editha Senekovitsch war von 1924–1927 Lehrerin der zweiklassigen Volksschule Kaisersteinbruch.


Werk

  • Ein Bündel an Schriftstücken aus dem Jahre 1925
Die Siedlungsverhältnisse meines Schulortes, ihre Auswertungsmöglichkeiten in meinem Unterricht.

Ein maschinschriftliches Exemplar befindet sich im Archiv des Stiftes Heiligenkreuz.

„Aus einem reichen Steinmetz-Dorf ist mit einem Schlage eine Gemeinde Arbeits- und Besitzloser geworden. Die Erfindung des Kunststeines hat dem Steinmetzgewerbe ein jähes Ende bereitet“, so schrieb 1925 die Lehrerin Editha Senekovitsch. „Dem Volk, das seiner Erwerbsquelle beraubt ist, Arbeitsmöglichkeit und damit Verdienst zu schaffen, ist eine dringende Notwendigkeit.“ Einige Jahre später hat sich Marie Jahoda mit den Folgen der Arbeitslosigkeit in der Arbeitersiedlung Marienthal in Gramatneusiedl intensiv beschäftigt, die zur passiven Resignation führen, wie es auch in Kaisersteinbruch nachzuweisen ist. Dieses "schwächste Glied in der Kette" wurde von den staatlichen Stellen für das Anhaltelager Kaisersteinbruch, in der Folge das Kriegsgefangenenlager Kaisersteinbruch bestimmt.

Archivalien

  • Archiv Stift Heiligenkreuz Rubr. 51/Kaisersteinbruch, handschriftliche Aufzeichnungen von Pater Clemens Lissy, Pfarrer in Kaisersteinbruch 1925–1939 bis zur endgültigen Auflösung.
  • Landesarchiv Burgenland, Johann Wimmer Lehrer in Kaisersteinbruch. Gedenkbuch der Gemeinde Kaisersteinbruch 1895, handschriftliches Exemplar.
  • Archiv des Steinmetzmuseums Kaisersteinbruch, Konvolut von maschinschriftlichen Texten, eine Ortsgeschichte Kaisersteinbruchs des ehem. Bürgermeisters Josef Wolf, allesamt von Frau Albine Hummel, seiner Tochter, für Forschungen zur Verfügung gestellt.

Literatur