Die Burg Braunsberg, auch Praunsperg, ist eine abgegangene Burg im Glödnitztal.

Lage

Von der Burg Braunsberg hat sich nichts erhalten. Sie befand sich in Braunsberg (heute Teil der Gemeinde Weitensfeld). Sie dürfte sich am südlichen Ende des Hochplateaus, am Fuße des Zammelsbergs, befunden haben. Als Standort gilt ein bewaldeter Hügel, der sich dort befindet und im Volksmund der "Schlossriegel" genannt wird. Es wird angenommen, dass die Burg an einem Saumweg lag, welcher über den Zammelsberg nach Feldkirchen führte.[1]

Geschichte

Die Burg Braunsberg war gemeinsam mit der zu ihr gehörigen Herrschaft ein Lehen des Bistums Gurk. Sie wurde in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts vermutlich von Bruno von Bruneck[A 1] erbaut. Um 1258 ist die Burg erstmals in einer Urkunde des Bistums Gurk genannt, ihr damalige Name war "Pruneke". Sie wurde um 1338 erneuert. Die Bischöfe von Gurk ließen sie gewöhnlich von Ministerialen verwalten, welche sich nach Burg Braunsberg benannten wie Brunlinus de Brunsberch (genannt 1289), Fritzle Proun, Sohn bei der Gurk (Dokumente um 1330) oder ein "Praeun von Praunsberk" (um 1360). 1519 hatten Franz, Sigmund und Wilhelm als Lehnsleute des Bistums Gurk ihren Sitz auf Burg Braunsberg.[1]

1572 wurden die [[Hans von Basseyo|Herren von Basseyo mit der Burg und der Herrschaft belehnt, die sie bis ins 17. Jahrhundert innehatten. Unter dieser Familie erlebte Braunsberg, das zu dieser Zeit bereits als öder Burgstall bezeichnet wurde, eine Zeit des Aufschwungs.[2]Der Verfall der Burg dürfte im 18. Jahrhundert begonnen haben. Gefördert wurde er von den ansässigen Bauern, welche die Steine der Burg für den Bau von Häusern und Stallung verwendet haben dürften.[1]

Literatur

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 vgl. Werner Sabitzer: Land der Hemma, 2013, S. 55
  2. vgl. Werner Sabitzer: Land der Hemma, 2013, S. 56

Anmerkungen

  1. Dieser dürfte mit 1256 in einer Siegelinschrift genannten "Ritter Bruno vom Spital" ident sein, der damals im späteren Haidnerhof im heutigen Deutsch-Griffen ansässig war. Vgl. Werner Sabitzer: Land der Hemma, 2013, S. 30