Hans Rüther (* im 15. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, nach 1458[A 1]), auch Hans Ruether, war im 15. Jahrhundert Gerichtsvertreter der Grafschaft Tirol für ein Gericht im heutigen Bundesland Tirol.

Herkunft und Familie

Über die Herkunft und den familiären Hintergrund von Hans Rüther ist nicht viel Konkretes überliefert.[1]


Leben

Hans Rüther aus Rall (heute Strengen)

Am 23. September 1453 wurde Hans Rüther, gemeinsam mit Konrad Haug von [[Fließ], vom Gericht Landeck bevollmächtigt, dieses auf dem nächste Landtag zu vertreten.[2]

Hans Rüther wurde 1458 von Herzog Siegmund von Österreich ("Siegmund dem Münzreichen") neben Matheis Hochhuber, Peter Kobel, Heinrich Niedermair, Hans Trautmann, einem Blasi von Serfaus und anderen, als Rechtsprecher im Streit um einen Berg zwischen den Orten Graun, Reschen (beide heute Teil der Gemeinde Graun im Vinschgau[A 2]) und Ramüs bestellt.[3]

Gemeinsam mit Hans Schneider übergab Hans Rüther am 30. Dezember 1467 Hilfsgeld des Gerichts Landeck für Herzog Siegmund dem Abt Johann von Wilten, Peter Milauner, Konrad Vintler und anderen, die ihm diese Übergabe bestätigten.[4]

Literatur

  • Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol. Die Gerichte und ihre Vertreter auf den Landtagen vor 1500 (= Veröffentlichungen des Südtiroler Landesarchivs. Bd. 41). Universitätsverlag Wagner, Innsbruck, 2017. ISBN 978-3-7030-0941-9

Einzelnachweise

  1. vgl. Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 382
  2. vgl. Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 263
  3. vgl. Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 360
  4. vgl. Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 325

Anmerkungen

  1. Nach Hinweisen in Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 360
  2. Graun, heute Curon Venosta, gehört seit 1919 zu Italien.