Thomas Schäbl (* im 15. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, vermutlich nach 1468[A 1]), auch Thomas Schebl oder Thomas Schabl, war im 15. Jahrhundert Gerichtsvertreter der Grafschaft Tirol für ein Gericht im heutigen Bundesland Tirol.

Herkunft und Familie

Thomas Schäbl war der Sohn von Kaspar Schäbl aus dessen Ehe mit Sabina von Schenkenberg.[1]

Leben

Thomas Schäbl ist in dem Verzeichnis der auf dem Landtag vom 17. Jänner 1468 zu Bozen vertretenen Gerichte und ihrer Boten als Gerichtsbote für das Gericht Hall genannt.[1]

Thomas Schäbl war, gemeinsam mit Hans Protman, 1445 Rechtsprecher in einem Streit zwischen Viktor Trautson und den Bauleuten von Obernberg-Vinaders (heute Teil der Gemeinde Gries am Brenner).[2]

Der Bischof von Brixen belehnte Thomas Schäbl 1449 mit Burg und Gericht Schenkenberg (heute Teil von Obervöls (heute Teil der Gemeinde Völs am Schlern[A 2]).[3]

Literatur

  • Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol. Die Gerichte und ihre Vertreter auf den Landtagen vor 1500 (= Veröffentlichungen des Südtiroler Landesarchivs. Bd. 41). Universitätsverlag Wagner, Innsbruck, 2017. ISBN 978-3-7030-0941-9

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 387
  2. vgl. Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 365
  3. vgl. Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 229

Anmerkungen

  1. Nach Hinweisen in Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 364 und S. 387
  2. Völs am Schlern, heute Fiè allo Sciliar, gehört seit 1919 zu Italien.