Ostwald Schneider (* im 15. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, nach 1468[A 1]), auch Oswald von Mieming, war im 15. Jahrhundert Gerichtsvertreter der Grafschaft Tirol für ein Gericht im heutigen Bundesland Tirol.

Die Petersberg bei Silz, heute. Im Mittelalter war sie der Sitz eines landesfürstlichen Gerichtes, für welches Oswald Schneider als Gerichtsbote belegt ist.

Herkunft und Familie

Über die Herkunft, den familiären Hintergrund, den rechtlichen Status und die wirtschaftlichen Verhältnisse des Gerichtsboten Oswald Schneider ist nichts überliefert.[1]

Leben

Oswald Schneider wird im Verzeichnis der auf dem Landtag zu Bozen vom 17. Jänner 1468 vertretenen Gerichte und ihrer Boten als Gerichtsbote für das Gericht Petersberg[A 2] genannt.[1]

1456 war Oswald Schneider, gemeinsam mit Michael aus Silz Rechtsprecher in einer Auseinandersetzung des Stiftes Stams um die Rechte an einem Hof im Ötztal.[2]

Literatur

  • Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol. Die Gerichte und ihre Vertreter auf den Landtagen vor 1500 (= Veröffentlichungen des Südtiroler Landesarchivs. Bd. 41). Universitätsverlag Wagner, Innsbruck, 2017. ISBN 978-3-7030-0941-9

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 398
  2. vgl. Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 282

Anmerkungen

  1. Nach Hinweisen in Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 398
  2. Die Burg St. Petersberg liegt in der Gemeinde Silz. Im Mittelalter war sie der Sitz des landesfürstlichen Gerichtes Petersberg.