Ulrich Steger
Ulrich Steger (* im 15. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, nach 1483[A 1]) war im 15. Jahrhundert Gerichtsvertreter der Grafschaft Tirol für ein Gericht im heutigen Bundesland Tirol.
Herkunft und Familie
Über die Herkunft, den familiären Hintergrund, die rechtliche Stellung und die wirtschaftlichen Verhältnisse des Gerichtsboten Ulrich Steger ist nicht viel überliefert. Jener Hans Staud, der 1526 seine Anteile am Hafenlueger Hof am Obernberg verkaufte, könnte einer seiner Nachfahren gewesen sein.[1]
Leben
Ulrich Steger, der vermutlich in Prutz ansässig war, wurde am 23. August 1483 für das landesfürstliche Gericht Pfunds von Bartholomäus Gay, damals Dorfvogt zu Pfunds als Gerichtsbote für den Landtag zu Hall vom 25. August 1483 bevollmächtigt.[1]
Ulrich Steger dürfte gute Beziehungen zum Burggrafenamt[A 2].[2]
Literatur
- Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol. Die Gerichte und ihre Vertreter auf den Landtagen vor 1500 (= Veröffentlichungen des Südtiroler Landesarchivs. Bd. 41). Universitätsverlag Wagner, Innsbruck, 2017. ISBN 978-3-7030-0941-9
Einzelnachweise
Anmerkungen
- ↑ Nach Hinweisen in Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 408
- ↑ Als Burggrafenamt wurde im Mittelalter in der Grafschaft Tirol der Teil des Etschtals um die Stadt Meran im heutigen Südtirol bezeichnet. Er umfasste das Kerngebiet der Grafschaft Tirol und bildete damals einen eigener Verwaltungsbezirk. Der Name Burggrafenamt wird darauf zurückgeführt, dass dieses Gebiet direkt dem Burggrafen zu Tirol, also dem landesfürstliche Verwalter der damaligen Burg Tirol, unterstand.