Raymund Vitali
IN ARBEIT
Raymund Vitali OCist (* 7. Juli 1678 zu Wien; † 13. September 1740 in Kaisersteinbruch) war Zisterzienser und römisch-katholischer Geistlicher, als Vertreter der Äbte Gerhard Weixelberger (1723-1728) und Robert Leeb (1728-1740) Verwalter der Herrschaft Königshof
Die Herrschaft Königshof stellte große Fehlbestände bei Holzverkäufen fest. Bei einem Gerichtsverfahren wurden Richter Elias Hügel und der herrschaftliche Jäger Johann Michael Stockmayer abgesetzt.
Leben und Wirken
Raymund Vitali legte am 1696 die Profess im Stift Heiligenkreuz ab und feierte am 22. Juli 1702 seine Priesterweihe. 1715 kam er als Hofmeister nach Wien in den Heiligenkreuzer Hof und von dort am 20. Januar 1723 als Verwalter nach Königshof,
Letzter Wille des Johann Georg Flaschütz, Herrschaftlicher Jäger zu Königshof vom 4. April 1729
Auszug: Es ist auch mein Wille und Bitte an Ihro Wohlehrwürden Herrn Verwaltern[1] meinen Kindern Herrn Eliam Hügel, Richter in Stainbruch und noch einen Mann zu Gerhaben (Vormund) zu setzen, die ich ersuche die angetragene Gerhabschaft anzunehmen, Sorge zu tragen, dass sie wohl erzogen und das ihrige wohl angewendet werde.
Unterschrieben von P. Raymund Vitali Prof. S. Crucis und Verwalter allda und gebetener Zeuge, Elias Hügel, derzeit Richter als Gerhab, Joseph Winkler als Gerhab.
wo er am 13. September 1740 starb.
Er wurde in der Pfarrkirche zu Steinbruch begraben. Epitaph in Privatbesitz.[2][3]
ANNO †1740 13TIO SEPT OBIIT PIE IN DMO A. P. P. RAYMUN DUS VITALI S + P. AO. AETST 63TIO AULAE REGIAE PRAEF.
9. Okt. 1731 Gerichtsverfahren wegen großer Fehlbestände bei Holzverkäufen usw. >siehe: Hügel Elias, Richter. In der Folge werden Richter u. Jäger abgesetzt
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Archiv Stift Heiligenkreuz, Protokolle über die Herrschaft Königshof ab 1728
- ↑ Vor Verkauf der Kirche und des Pfarrhofes fuhren Abt Karl Braunstorfer und Pater Hermann Watzl dorthin, um die Inschriften der Grabsteine aufzunehmen. Durch die Ereignisse des 2. Weltkrieges und nachfolgender Besatzungszeit wurden manche Grabsteine und Inschriften zerstört, etliche wurden aber vom Museums- und Kulturverein Kaisersteinbruch 1990 "wiedergefunden" und von SteinmetzmeisterFriedrich Opferkuh wieder an der Kirche befestigt. Einige Epitaphe waren in Privatbesitz gelangt.
- ↑ zu lesen in: Helmuth Furch, Vom Heiligenkreuzer Steinbruch zu Kaisersteinbruch, „Kleine Chronik“, Die Grabsteine der Kirche in Kaisersteinbruch, S. 73/81/85, 1981.