Freiwillige Feuerwehr Thunau
Die Feuerwehr Thunau am Kamp ist eine von insgesamt elf Freiwilligen Feuerwehren in der Marktgemeinde Gars am Kamp im Bezirk Horn. Die weitere Gliederung erfolgt im Unterabschnitt 1 Gars im Abschnittsfeuerwehrkommando Gars.
Freiwillige Feuerwehr Thunau | |
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Gemeinde Gars am Kamp | |
Landesfeuerwehrverband | Niederösterreich |
Bezirksfeuerwehrkommando: | Horn |
Abschnitt
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Gars |
Gründungsdatum: | 8. März 1925 |
Kommandant: | OBI Johannes Kaser |
Mitglieder: (Jugend/Aktiv/Reserve) |
0 / / 0 () |
Fahrzeuge: | 3 |
Adresse: | 3571 Thunau am Kamp, Hirschbachgasse |
Koordinaten: | 48° 36′ N, 15° 39′ O |
Feuerwehrnummer | |
Website: | www.ff-thunau.at |
Einsatzbereich
Der Einsatzbereich der FF Thunau erstreckt sich auf die Katastralgemeinde Thunau mit einer Gesamtfläche von ca. 5,6 km². Die örtliche Feuerwehr ist für den Schutz von etwa 460 Einwohnern zuständig. Im Einsatzbereich selbst findet sich die Kamptalbahn mit dem Bahnhof Gars-Thunau, das Sport- und Erlebnisbad Gars, die Ruine der Babenberger-Burg Gars-Thunau, sowie mehrere KMU-Betriebe. Der Kamp, der schon des öfteren zu Hochwassern geführt hat, grenzt Thunau von den Nachbarortschaften Gars am Kamp und Zitternberg.
Alarmierung
Die Alarmierung innerhalb der Feuerwehr erfolgt in der Alarmstufe 1 mittels analoger Personenrufempfänger, umgangssprachlich als "Piepserl" bezeichnet, sowie durch den Versand von SMS-Kurznachrichten. Ab der Alarmstufe 2 werden zwei Motorsirenen, die die Bevölkerung auch im Falle eines Zivilschutzalarmes informieren, ausgelöst. Alarmiert wird die Feuerwehr durch die Landeswarnzentrale Niederösterreich oder die Bezirksalarmzentrale Horn.
Geschichte
Bis zur Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Thunau übernahm die benachbarte Feuerwehr Gars am Kamp und ab 1901 zusätzlich die Fabrikfeuerwehr der Nadelfabrik Hanebeck, den Lösch- und Rettungsdienst in der Ortschaft. Am 8. März 1925 schritt man durch die Initiative des Bürgermeisters zur Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr. Hier arbeitete man Hand in Hand mit der FF Gars am Kamp welche die junge Wehr anfangs mit Ausrüstung und Ausbildung unterstützte. Im Gründungsjahr wurde auch das erste Feuerwehrhaus mit Standort in der Hirschbachgasse errichtet, welches bis dato verwendet wird und natürlich im Laufe der Zeit mehrmals renoviert und den Gegebenheiten angepasst wurde. Letztmalig im Jahr 2013 wurde das Haus vergrößert.
Die erste Bewährungsprobe hatte die junge Wehr im Juli 1926 bei einem Brand in der Mantler-Mühle in Rosenburg zu absolvieren.
1929 gründeten der Veteranenverein Thunau und die Feuerwehr Thunau gemeinsam eine Musikkapelle. Durch Unstimmigkeiten beider Vereine erfolgte 1934 die Auflösung der Kapelle.
Um die Ausrückungen zu verschönern erfolgte 1930 der Ankauf einer Traiditionsfahne. Bis 1989 wurde sie stolz vorangetragen ehe sie durch eine neue Fahne ersetzt worden ist.
Als eine von wenigen Wehren des gesamten Waldviertels konnte sich die Wehr bereits 1932 Besitzer eines motorisierten Einsatzfahrzeuges nennen. Das Löschfahrzeug vom Typ Austro-Fiat lief bis 1945 unter der Bezeichnung "Rüstwagen". 1940 erfolgte die Eingliederung in die Feuerwehr Gars am Kamp; 1945 die Zwangsauflösung. 1945 vermerkt das Protokollbuch dass dieses Fahrzeug gestohlen worden ist; vermutlich durch russische Besatzungstruppen. 1946 erfolgte die Wiedergründung und 1947 konnte Ersatz in Form eines Ford Canada für den gestohlenen Rüstwagen besorgt werden.
Am 20. Juli 1951 stürzte Löschmeister Robert Guby bei Reparaturarbeiten vom Schlauchturm und verunglückte tödlich.
Ein Löschfahrzeug vom Typ Opel Blitz, Bj. 1958, ersetzte ab 1961 das Ford Löschfahrzeug.
Durch das niederösterreichische Feuerwehrgesetz 1969 wurde die Freiwillige Feuerwehr Röhrenbach vom Verein wie alle anderen Feuerwehren Niederösterreichs in eine Körperschaft des öffentlichen Rechts umgewandelt.
Heute stehen der Wehr ein Tanklöschfahrzeug Allrad 1000 (Mercedes-Benz 814 DA31, Bj. 1995), ein Kleinlöschfahrzeug (Mercedes-Benz 310, Bj. 1986) und ein Berglandlöschfahrzeug (Land Rover Defender 109, Bj. 1975) zur Verfügung.
Feuerwehrhauptmänner und Feuerwehrkommandanten
Name | Zeitraum | |
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Heinrich Nirnsee | 1925 - 1928 | |
Bürgermeister Josef Leeb | 1928 - 1945 | 1946 - 1950 |
Josef Höfler | 1950 - 1965 | |
Rudolf Höfler | 1965 - 1991 | |
Jürgen Pummer | 1991 - 1999 | |
Norbert Jaglitsch | 1999 - 2011 | |
Johannes Kaser | seit 2011 |
Quelle und Literatur
- Rössl, Joachim, Günter Schneider Hans Schneider: Das große Niederösterreichische Feuerwehrbuch-Ausgabe Nord, 1986 ISBN 3-85447-178-5
Weblinks
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