Alois Brommer (* 16. Mai 1878 in Wien; † 28. Dezember 1968 Wien ) war Physiker und am Aufbau des Wiener Männergesang-Verein nach dem Krieg maßgeblich beteiligt.

Leben

Alois Brommer war zu Beginn als Lehrer tätig. Zuerst in Brünn (Tschechien) war er ab 1910 Lehrer am Franz Josef-Gymnasium (heute Gymnasium Stubenbastei). Im Jahr 1920 wurde er auch dessen Direktor, im Jahr 1922 Landesschulinspektor.

Später erhielt er an der Universität Wien einen Lehrauftrag für Lehramtskandidaten in Methodik der Physik. Am Pädagogisches Institut der Stadt Wien wirkte er von 1935 bis 1938 und gab in dieser Funktion 16 Bände der Schriften des Pädagogischen Instituts heraus. Zusätzlich veröffentlichte er über die Forschungen über Luftelektrizität und Atomenergie. Er wurde auch Direktor des Pädagogischen Institut.[1]

Neben seinem Lehrberuf war Brommer wirkliches Mitglied der Wiener Katholischen Akademie und beim Wiener Männergesangsverein Vorstand-Stellvertreter ab 1931.

Im Jahr 1938 wurde er zwangspensioniert und verlor alle Ehrenämter. Nach Ende des Krieg übernahm er aber sofort wieder die Funktion des Vorstandes beim Männergesangsverein und machte sich um den Wiederaufbau verdient. Er wurde in der Folge Ehrenpräsident des Vereins. Auch im Wiener Singverein war er im Vorstand.

Brommer starb 1968 in der Wasagasse in Wiener Alsergrund. Begraben wurde er am Zentralfriedhof (Grab 3/40/6)[2]

Literatur

Elisabeth Th. Hilscher-Fritz: Alois Brommer. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2002, ISBN 3-7001-3043-0.

Einzelnachweise

  1. Harald Jele, Elmar Lenhart: Literatur - Politik - Kritik, 2014, Wallstein Verlag, S.59 (Online) ISBN 9783835315648
  2. Alois Brommer in der Verstorbenensuche bei friedhoefewien.at

Weblinks