Burgruine Senftenberg

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Die Burgruine Senftenberg ist eine im Kremstal gelegene frühere Höhenburg.

Die Burgruine Senftenberg heute

Lage

Die Burgruine Senftenberg ist Teil der gleichnamigen Marktgemeinde. Sie erhebt sich über diesem auf einem hohen Felsen. Gemeinsam mit der etwas tiefer gelegenen Wehrkirche bildete sie einst eine bedeutende Talsperre im unteren Kremstal. Sie befindet sich am linken Ufer der Krems.[1]

Das Bauwerk

Von der Burg sind heute 3 Tore, der quadratische Bergfried, der aus Quadermauerwerk besteht, gewaltige Schildmauern und ein weiterer Eckturm erhalten.Noch erkennbar ist der frühere Burggraben, über welchen eine Brücke in die Ruine führt.[2]

Historische Eckdaten

Die Burg dürfte im 12. oder 13. Jahrhundert erbaut worden sein. 1197-1200 soll sie der Sitz von Rüdeger von Senftenberg ("Rudegerus de senftenberc") gewesen sein. Aufgrund seiner Reiseaufzeichnungen ist belegt, dass sich Bischof Wolfger von Passau auf seiner Reise von Weitra nach Zeiselmauer im Oktober 1203 hier aufgehalten hat.[1]

Seit ca. 1314 gehörte Senftenberg der Familie von Wallsee, welche allerdings nicht auf der Burg ihren Sitz hatten, sondern diese gewöhnlich "Burgpflegern"[A 1] überließen. 1407 oder 1409 wurde die Burg im Auftrag von Herzog Leopold (IV.) von Österreich ("Leopold dem Stolzen"), der ein Gegner von Reinprecht von Wallsee war, zerstört. Dieser ließ seine Burg jedoch wieder aufbauen.[1]

Als 16. Jahrhundert gehörte Burg Senftenberg den Grafen von Schaunberg und den Fürsten von Eggenberg. Unter Fürst Johann Anton zu Eggenburg wurde Senftenberg 1645 von schwedischen Söldnern unter Torstensen zerstört und blieb danach Ruine.[3]

Die Burgruine Senftenberg in Sage und Legende

Literatur

  • Ilse Schöndorfer: Steine und Sagen. Burgruinen in Niederösterreich. Verlag Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten / Wien, 1999. ISBN 3-85326-114-0

Weblinks

  Burgruine Senftenberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 vgl. Ilse Schöndorfer: Steine und Sagen, 1999, S. 102
  2. vgl. Ilse Schöndorfer: Steine und Sagen, 1999, S. 103
  3. vgl. Ilse Schöndorfer: Steine und Sagen, 1999, S. 102f.
Überregionale Aspekte dieses Themas werden auch in der Wikipedia unter dem Titel Burgruine Senftenberg behandelt.
Hier im ÖsterreichWiki befinden sich Informationen sowie Ergänzungen, die zusätzlich von regionaler Bedeutung sind (siehe Mitarbeit).


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