Elisabeth von Österreich (* im 13. Jahrhundert, um 1206; † 29. August 1226), auch Markgräfin Elisabeth von Steier oder Elisabeth von Babenberg, war eine Angehörige jener Herrscherfamilie, die heute als die Babenberger bezeichnet wird.

Markgräfin Elisabeth von Steier im "Babenberger-Stammbaum" des Stiftes Klosterneuburg

Herkunft und Familie

Elisabeth war eine Tochter von Markgraf Leopold (II.) von Österreich ("Leopold des Schönen") aus dessen Ehe mit Itha. Sie war eine ältere Schwester des Heiligen Leopold. Ende des 11. Jahrhunderts heiratete sie Graf Otakar (II.) († 28. November 1122) aus der Familie der Traungauer, Graf im Traungau und im Chiemgau, 1082-1122 Markgraf von Steier.[1] Aus dieser Ehe sind mehrere Kinder belegt, darunter:

∞ Graf Bernhard von Sponheim-Marburg († um 1147)
  • Markgräfin Willibirg von Steier († um 1145)
∞ Graf Ekbert (II.) von Formbach-Pitten († um 1144)

Leben

Elisabeth erhielt als Mitgift in Wilhelmsburg, Herzogenburg und Gumpoldskirchen gelegene Eigengüter ihrer Familie.[2]

Ihr Ehemann gründete um 1080 ein Kollegiatstift bei Steyr, das spätere Benediktinerkloster Garsten. Im Investiturstreit stand er auf der Seite des Papstes, während sein Bruder Adalbero "der Raue" († um 1082) den Kaiser unterstützte. Seit 1082 war er Markgraf von Steier. 1122 wurde die Markgrafschaft Steier vom Herzogtum Kärnten getrennt, was später als "Geburtsjahr" des Bundeslandes Steiermark interpretiert wurde.

Orte mit Bezug zu Elisabeth im heutigen Österreich

Niederösterreich

  • Klosterneuburg: Elisabeth ist auf dem bekannten "Babenberger-Stammbaum" vom Ende des 15. Jahrhunderts, der im Museum des Stiftes besichtigt werden kann, dargestellt.

Weblinks

  Elisabeth of Babenberg, Margravine of Styria – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Einzelnachweise

  1. Susanna Neukam: Schweigen ist Silber, Herrschen ist Gold. Die Babenbergerinnen und ihre Zeit. Amalthea Signum Verlag, Wien, 2013. ISBN 978-3-85002-822-6, S. 95
  2. Susanna Neukam: Schweigen ist Silber, Herrschen ist Gold. Die Babenbergerinnen und ihre Zeit. Amalthea Signum Verlag, Wien, 2013. ISBN 978-3-85002-822-6, S. 96f.