Markgräfin Agnes von Baden-Österreich (* um 1250; † um 1295) , auch Agnes von Baden oder Agnes von Kärnten, war eine Angehörige jener Herrscherfamilie, die heute als die Babenberger bezeichnet wird. Sie gilt als die "letzte Babenbergerin".

Herkunft und Familie

Agnes von Baden war die Tochter von Herzogin Gertrud von Österreich und Steier aus ihrer Ehe mit Markgraf Hermann (VI.) von Baden. Sie war zweimal verheiratet:

∞ in 1. Ehe seit den 1460er-Jahren mit dem Herzog Ulrich (III.) von Kärnten[1]
∞ in 2. Ehe mit dem Grafen Ulrich (II.) von Heunburg

Aus ihrer zweiten Ehe hatte sie Nachkommen. Zu ihren Nachfahren zählen die Grafen Friedrich und Ulrich von Cilli.

Leben

Agnes von Baden versuchte, gemeinsam mit ihrem zweiten Ehemann, Ansprüche auf das Erbe der Babenberger und der Spanheimer durchzusetzen, wobei es besonders um die Grafschaft Pernegg mit der Stadt Drosendorf ging. Diese Ansprüche wurden von König Rudolf I. um 1279 anerkannt und zum Teil abgegolten. Sie unterstützte ihren Ehemann bei seinem Aufstand gegen den zum Herzog von Kärnten erhobenen Graf Meinhard (II.) von Tirol.

Orte mit Bezug zu Agnes von Baden im heutigen Österreich

Niederösterreich

Wien

Einzelnachweise

  1. Susanna Neukam: Schweigen ist Silber, Herrschen ist Gold. Die Babenbergerinnen und ihre Zeit. Amalthea Signum Verlag, Wien, 2013. ISBN 978-3-85002-822-6, S. 179
Überregionale Aspekte dieses Themas werden auch in der Wikipedia unter dem Titel Agnes von Baden-Österreich behandelt.
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