Sebastian III. Eiseler

Version vom 6. November 2020, 14:08 Uhr von Karl Gruber (Diskussion | Beiträge) (Textersetzung - „{{DEFAULTSORT:“ durch „{{SORTIERUNG:“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Sebastian (III.) Eiseler (* im 16. Jahrhundert, in Wien; † 6. Jänner 1609, in Wien)[1], auch Sebastian Eysler, Sebastian Eyseler oder Sebastian Eiseler zu Haindorf (seit 1607) war Ratsherr der Stadt Wien[A 1].

Herkunft und Familie

Sebastian (III.) Eiseler entstammte einer Kaufmannsfamilie, die Anfang des 16. Jahrhunderts in Pest, damals Ungarisches Königreich, ansässig war.[2] Er war ein Enkel des Bürgermeisters Sebastian Eysler (dem Älteren) und Großneffe von Thomas Eiseler (der Älteren). Sein Vater war der Wiener Ratsherr Sebastian (II.).

Sebastian Eiseler war zwei Mal verheiratet,
∞ in 1. Ehe seit dem 5. Februar 1589 mit Elisabeth († vor dem 18. Jänner 1593), Tochter des Stänzl Blab (Ploo),
∞ in 2. Ehe seit dem 18. Jänner 1593 mit Barbara, Tochter des Wiener Bürgermeisters Oswald Hüttendorfer. Nach seinem Tod heiratete sie einen Mann mit Namen Serendein.[1]

Leben

Sebastian (III.) Eiseler war Mitglied eines der größten Handelshäuser der Stadt Wien im 16. Jahrhundert.[1] Er war 1595-1601 Mitglied des Äußeren Rates der Stadt Wien und 1602/03 Beisitzer des Stadtgerichtes.[2] Sebastian führte den Titel "kaiserlicher Diener". 1607 kaufte er von seinem Cousin Matthäus Eiseler die Ortschaft Haindorf (heute Teil der Gemeinde Langenlois), nach welcher er sich seit diesem Jahr benannte.[1]

Literatur

  • Rudolf Buchinger: Die Wiener Kaufmannschaft in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Prosopographie, Handels- und Finanzierungstätigkeit ausgewählter Familien. Diplomarbeit (ungedruckt), Wien, 2009 digital (noch nicht eingearbeitet)

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 vgl. Sebastian Eiseler im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
  2. 2,0 2,1 vgl. Felix Czeike (Hrsg.): Eiseler Sebastian. In: Historisches Lexikon Wien. Band 2, Kremayr & Scheriau, Wien 1993, ISBN 3-218-00544-2–148.

Anmerkungen

  1. Wien war damals die größte Stadt im Herzogtum Österreich. Sie gehörte zu den Landständen des Herzogtums und behauptete sich im 15. Jahrhundert endgültig als Hauptstadt des Herzogtums Österreich "unter der Enns". Unter den Babenbergern war Wien seit Herzog Heinrich (II.) von Österreich ("Heinrich Jasomirgott") gewöhnlich der Sitz des Herzogs von Österreich. Wien gehörte zu den wichtigsten Residenzen der Habsburger, wurde aber erst im 17. Jahrhundert endgültig die Hauptstadt ihres Reiches.