Johann V. Hartmann
Johann V. Hartmann OCist. (* in Überlingen (am Bodensee) † Oktober 1536 in Heiligenkreuz) war von 1528 bis 1536 der 43. Abt des Stiftes Heiligenkreuz.
Lebenslauf
Johann wurde bald nach der Resignation seines Vorgängers Abt Wilhelm gewählt. Die finanzielle Situation des Stift Heiligenkreuz war aufgrund des Ersten Türkenkrieges äußerst prekär, so dass seine Zeit im Amt zu einer "der unglücklichsten"[1] der Stiftgeschichte wurde. Der Abt und seine Konventualen mussten vor den feindlichen Truppen die Flucht ergreifen und im Jahr 1529 wurde das Stift Heiligenkreuz geplündert und zerstört. Abt Johann musste wohl nach seiner Rückkehr ein Viertel der Besitztümer veräußern, dies wurde allerdings später teilweise durch den König rückgängig gemacht. Kurz vor seinem Tod erwarb Johann schließlich sogar noch den Ort und die Pfarre Gaaden. Er resignierte im Jahre 1536 und wurde als erster Abt in der Stiftskirche begraben.
Literatur
- Florian Watzl: Eintrag über Abt Johannes V. Hartmann in Die Cistercienser von Heiligenkreuz, S.45-7 (Digitalisat auf Wikimedia Commons)
- Sebastian Brunner: Ein Cistercienserbuch. Verone: Nikosia, 2016.
Einzelnachweise
- ↑ Sebastian Brunner: Ein Cistercienserbuch. Verone: Nikosia, 2016. S. 85.
| Vorgänger | Amt | Nachfolger |
|---|---|---|
| Abt Wilhelm | 43. Abt des Stift Heiligenkreuz 1528 - 1536 | Hieronymus Feigl |