Lorettokapelle Mitterberg

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Die Lorettokapelle Mitterberg befindet sich in der Gemeinde Sankt Johann in der Haide auf einer Waldlichtung zwischen Altenberg, Mitterberg und Unterrohr. Sie ist eine kleine Kapelle die heute ein beliebter Treffpunkt für religiöse Zwecke, als auch für Wanderer und Spaziergänger ist. Schon früher zogen von allen Seiten die Bewohner der Pfarrgemeinde St. Magdalena, Unterrohr, St. Johann in der Haide und viele andere scharenweise singend und betend prozessionsweise zu dieser Lorettokapelle. Auch heute gibt es noch die "Sternenwanderung" der drei Pfarren zur Kapelle.

Lorettokapelle Mitterberg
Das Innere der Lorettokapelle

Geschichte

Die Errichtung dieser Kapelle mit ihrer schwarzen Madonna (vom Typus her, nach der Kategorisierung Hans Wilfingers, ein Mitglied der Männerbewegung in Hartberg in 1993, wohl eher als Kapellenbildstock zu bezeichnen), auf einer Waldlichtung zwischen Altenberg, Mitterberg und Unterrohr, geht auf ein Gelübde zurück, welches ein schwer erkrankter Landwirt namens Ignaz Bauer aus Altenberg zur Mitte des 19. Jahrhunderts in der Hoffnung auf Genesung gemacht hatte. Nachdem dieser dann tatsächlich wieder vollständig gesund geworden war, löste er 1866 sein Gelöbnis mit dem Bau der Lorettokapelle ein.[1]

In der Folge entwickelte sich die Kapelle an diesem zentralen Ort zu einem beliebten Wallfahrtsziel. Vor allem im Marienmonat Mai, wenn an den Sonntagen Andachten stattfinden, ist die Kapelle gut besucht. So pilgern alljährlich am Christi Himmelfahrtstag zahlreiche Bewohner von St. Johann, Unterlungitz und Altenberg zu dieser Andachtsstätte.

Die Kapelle war aufgrund ihrer einsamen Lage im Wald auch schon Ziel von Dieben geworden, die vor einigen Jahren zwei wertvolle Barockengel und einen hölzernen Kerzenleuchter entwendet hatten, die nicht mehr aufgefunden wurden.

Heute

Heute ist die Kapelle im Besitz des Verein zur Förderung und Erhaltung der Loretto Kapelle. Die letzte umfassende Renovierung der Lorettokapelle fand 2016 statt. Für die Besucher der Andachten bei der Kapelle wurden weiters zahlreiche Holzbänke aufgestellt, wodurch diese nicht nur für die Gemeinde einzigartige Andachtsstätte wohl auch in Zukunft weiterhin ein beliebtes Ziel für Ausflüge, Wallfahrten und Andachten bleiben wird.

Seit 2016 gibt es jedes Jahr mehrere Veranstaltungen bei der Kapelle. Zu den wohl am meisten bekanntesten Veranstaltungen zählt die Marienvesper, der Hubertus-Segen und die Waldweihnacht, sowie die Osterspeisensegnung am Karsamstag.

Renovierungen

Renovierung: 1993-1994

Die erste Generalrenovierung fand von 1993 bis 1994 statt. Dabei half eine Gruppe von 34 Freiwilligen. Die gesamte Renovierung wurde dokumentiert, woraus man insgesamt 970,5 Stunden Arbeitszeit herauslesen kann. Neben der Renovierung wurden außerdem noch einige Bänke vor der Kapelle aufgestellt.

Renovierung: 2016

2016 fand die letzte Renovierung statt. Die Kapelle bekam einen neuen Anstrich, die Fenster wurden durch Bleischeiben ausgetauscht und es wurde ein neuer Kieselstein-Weg gegraben. Außerdem wurde eine Holzhütte dazugebaut, sodass die Bänke darin gelagert werden können, und bei Veranstaltungen daraus ausgeschenkt werden kann. Mit einer Marienvesper wurde im Jahr 2016 das 150 Jahr-Jubiläum, als auch die Fertigstellung der Renovierung, gefeiert.

Das Innere der Lorettokapelle

Nachdem man die Kapelle über ein paar Stufen betritt, kann man sofort einige Dinge betrachten. In der Mitte der Kapelle ist ein Schrein aufgestellt, welcher von einer Eisentür verschlossen ist. Im Schrein befindet sich die schwarze Madonna, zwei Barockengel, sowie Blumen und Kerzen etc. Für siebzig Cent kann man sich eine Kerze nehmen und dort anzünden. Außerhalb dieses Schreins befinden sich zwei schmale Bänke zum Sitzen, sowie einigen Infotafeln. Im Gitter der Eisentür, welche den Schrein beschützt, ist das Symbol der Ave Maria hineingeschmiedet.

Publikationen

  • Chronik der Gemeinde St. Johann in der Haide 1147 - 1997. 1997, Steinbauer Johannes.
  • Hans Wilfinger: Religiöse Flurdenkmäler und Gottesdienststätten im Pfarrbereich Hartberg. 1993, Männerbewegung der Pfarre Hartberg

Literatur

  • Steinbauer Johannes: Chronik der Gemeinde St. Johann in der Haide 1147 - 1997, 1997, S. 104
  • Hans Wilfinger: Religiöse Flurdenkmäler und Gottesdienststätten im Pfarrbereich Hartberg. Hrsg.: Männerbewegung der Pfarre Hartberg. Hartberg 1993, S. 116.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Steinbauer Johannes: Chronik der Gemeinde St. Johann in der Haide 1147 - 1997, 1997, S. 104

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  Dieser Artikel wurde 2020/21 im Zuge des Schulprojektes der HTL Pinkafeld erstellt oder maßgeblich erweitert.


Kategorie:Hartberg

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