Die Feuerwehr Gars am Kamp ist eine von insgesamt elf Freiwilligen Feuerwehren in der Marktgemeinde Gars am Kamp im Bezirk Horn. Die weitere Gliederung erfolgt im Unterabschnitt 1 Gars im Abschnittsfeuerwehrkommando Gars. Mit dem Gründungsjahr 1872 ist die Feuerwehr Gars die alteste Wehr im Bezirk Horn.

Freiwillige Feuerwehr Gars
Gemeinde Gars am Kamp
Landesfeuerwehrverband Niederösterreich
Bezirksfeuerwehrkommando: Horn
Abschnitt /Unterabschnitt: Gars / Gars 1
Gründungsdatum: 1872
Kommandant: Brandrat Thomas Nichtawitz
Mitglieder:
(Jugend/Aktiv/Reserve)
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Fahrzeuge: 9
Adresse: 3571 Gars am Kamp, Schillerstraße 520
Koordinaten: 48° 36′ N, 15° 40′ O
Feuerwehrnummer
Website: www.ff-gars.at
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Einsatzbereich

Der Einsatzbereich der FF Gars erstreckt sich auf die Ortschaft Gars am Kamp mit einer Fläche von ca. 6 km². Die örtliche Feuerwehr ist für den Schutz von ca. 1.800 Einwohnern zuständig. Der Einsatzbereich wird durch die stark frequentierte Kamptalstraße B34 und die Landesstraße 58 durchzogen, auf welchen es in den letzten Jahren zu einigen Fahrzeugbergungen und Verkehrsunfällen gekommen ist. Weiters finden sich Großbetriebe für Bau und Handel, Hotels, Werkstätten und eine Vielzahl an KMU-Betrieben. Der Fluss Kamp grenzt Gars von der Nachbarortschaft Thunau ab. Der Fluss führte in der Geschichte schon mehrmals zu massiven Überflutungen.

Im Bereich der ebenfalls in Gars am Kamp stationierten Schadstoffgruppe 08 erstreckt sich der Einsatzbereich auf den gesamten politischen Bezirk Horn. Durch die Stationierung des Dekontaminationszuges erklärt man sich auch bereit in alle Bezirke des Waldviertels ausrücken zu können.

Alarmierung

Die Alarmierung innerhalb der Feuerwehr erfolgt in den Alarmstufen 1-2 mittels analoger Funkrufempfänger ("Piepserl") sowie mittels SMS-Kurznachrichten. Ab den Alarmstufen 3 bzw 4 erweitert eine Motorsirene die Alarmierungsmöglichkeiten. Alarmiert wird die Feuerwehr durch die Landeswarnzentrale Niederösterreich oder die Bezirksalarmzentrale Horn.

Geschichte

Die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Gars am Kamp fand am 4. April 1872 statt. Somit ist die Feuerwehr Gars die älteste Wehr im Bezirk Horn. Im selben Jahr wurde auch das erste Feuerwehrhaus am Hauptplatz errichtet. Durch die stetige Vergrößerung der Feuerwehr wurde das Feuerwehrhaus 1903 vergrößert und 1909 durch einen Neubau in der Apoigerstraße ersetzt.

1929 erfolgte die Gründung einer eigenen Feuerwehr-Musikkapelle. Wann diese wieder aufgelöst worden ist, ist heute nicht mehr genau festzustellen.

Als eine der wenigen Feuerwehren die noch vor dem Zweiten Weltkrieg ein motorisiertes Einsatzfahrzeug ihr Eigen nennen konnten, zählte auch die Feuerwehr Gars. Ein Tank- und Wassersprengwagen der Marke Saurer 3BH wurde gemeinsam mit der Gemeinde genutzt. Aufgrund der Massigkeit des Fahrzeuges war es nicht selten so, dass die Feuerwehr Gars auch bei Bränden in nächster Nähe unter den letzteintreffenden Feuerwehren zu finden war.

Durch das niederösterreichische Feuerwehrgesetz 1969 wurde die Freiwillige Feuerwehr Zitternberg vom Verein wie alle anderen Feuerwehren Niederösterreichs in eine Körperschaft des öffentlichen Rechts umgewandelt.

Von 1972 bis 1978 unterhielt man eine Feuerwehrjugendgruppe. Die Auflösung war bedingt durch die Überstellung vieler Jugendlicher in den Aktivstand.

Nachdem das Zeughaus wieder aus allen Nähten zu platzen drohte, konnte mit einem Neubau in der Schillerstraße 1976 Ersatz beschafft werden.

1994 wird das Feuerwehrhaus um eine Garage erweitert.

Zur Neuaufstellung der Feuerwehrjugend kam es wieder im Jahr 2006. Heute zählt diese Gruppe zu den erfolgreichsten im Bezirk Horn.

Feuerwehrhauptmänner und Feuerwehrkommandanten

Name Zeitraum
Johann Sengstschmid 1872 - 1878
Johann Toifl 1878 - 1880
Leopold Wieser 1880
Karl Angelmeier 1880 - 1883
Johann Sengstschmid 1883 - 1898
Johann Bruckmüller 1898 - 1900
Wilhelm Schulz 1900 - 1918
Josef Solterer 1918 - 1919
Dir. Othmar Strunz 1919 - 1940
Johann Heiser 1940 - 1943
Franz Kranzler 1944 - 1947
Josef Galbrunner 1947 - 1971
Albert Groiß 1971 - 1998
Franz Schiegl 1998 - 2001
Thomas Nichtawitz seit 2001

Literatur