Robert Hügel

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Robert Hügel (* 18. August 1874 in Rudolfsheim-Fünfhaus; † 19. April 1936) war ein Wiener Kapellmeister und Komponist.

Leben

Robert Hügel wurde im damaligen Wiener Vorort Fünfhaus als Sohn eines Bäckers geboren. Er studierte in den Jahren 1885 bis 1892 Violine am Konservatorium der Gemeinde Wien, zuerst bei Josef Maxincsak und anschließend bei Josef Hellmesberger junior.

Nach dem anschließenden Militärdienst wurde er angeblich Erster Geiger beim Wiener Hofopernorchester. Zweiter Geiger wurde er im Quartett Bachrich neben Albert Bachrich (1874-1924), Victor Wagner und Robert Drescher (1875-1940)

Zu einem eigenen Quartett kam es nach der Jahrhundertwende, wo er um 1911 regelmäßig in Wien, aber auch in Frankfurt auftrat. Dem Quartett gehörten Alfred Weber, Otto Werner und Hans Urban an.

Weiters war er auch Leiter von seinem populären Salorchester Salonkapelle R.H., mit dem er Tabarin, Praterspatzen, Café Capua, Herrenhofbar, Maxim und Palais de Dance auftrat. Ein Auftriit erfolgte auch im Wiener Konzerthaus

Ab dem Jahr 1911 nahm er auch einige Schallplatten vom Potpourri bis zum Ragtime auf. Seine Konzertreisen, die er im Sommer unternahm, kam er in verschiedene Kurorte, wie Bad Ischl, aber auch in die Nachbarstaaten.

Mit dem Mädel aus Wien, dessen Text von Franz Allmeder stammt, gewann er 1930 des neuen Neuen Wiener Journals. Seine Auftritte im Hotel Krantz-Ambassador wurden auch auf Radio Wien übertragen.

Zuletzt hatte er wirtschaftliche Probleme. Hügel beging Selbstmord.

Werke (Auszug)

  • Die flotte Exzellenz, (Operetteneinakter)
  • Das Mädel vom Maxim, (Schlager)
  • Ich wollte dich mit Rosen überschütten, (Schlager)
  • Wir reisen nach Wildwest, (Schlager)

Literatur