Bruno von Braunsberg (* im 13. Jahrhundert; † im 13. Jahrhundert), genannt zwischen 1252 und 1303, auch Bruno de Hospitali (genannt 1356), Bruno de Bruneck, Praun von der Gurk, Prunlinus oder Brunlinus de Brunsberch, war ein Besitzer des Haidnerhofes in Spitalein (heute Teil der Gemeinde Deutsch-Griffen).

Der Haidnerhof heute

Herkunft und Familie

Bruno von Braunsberg gehörte zu einer Familie, die in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts in "männlicher" Linie erlosch.[1]

Leben

Bruno, der sich später meistens nach der Burg Braunsberg (heute Teil der Gemeinde Weitensfeld) benannt, war war ein Ministeriale[A 1]. Zunächst gehörte er zu den Dienstleuten der Herzöge von Kärnten, später (um 1285/86) zu denen der Bischöfe von Gurk. Gewisse Beziehungen zu den Dienstleuten der Herzöge dürften nach seinem Wechsel weiterbestanden haben, denn noch 1296 bezeugte er die Seelgerätstiftung der Witwe des herzoglichen Ministerialen Albrecht von Freiberg an Viktring für deren verstorbenen Gatten, die unter dem Siegel des Herzogs Ludwig von Kärnten[A 2] erfolgte.[1]

Literatur

  • Wilhelm Neumann: Der Haiderhof zu Spitalein im Gurktal. In: Wilhelm Neumann: Bausteine zur Geschichte Kärntens. Spätlese. Festgabe für Wilhelm Neumann zum 90. Geburtstag (= Das Kärntner Landesarchiv 33). Verlag des Kärntner Landesarchivs, Klagenfurt, 2005. ISBN 3-900531-59-5. S. 278-304

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Wilhelm Neumann: Der Haiderhof zu Spitalein im Gurktal, S. 294

Anmerkungen

  1. Die Ministerialen, auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den "edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien.
  2. Herzog Ludwig von Kärnten war einer der Söhne von Herzog Meinhard von Kärnten, Graf von Tirol.