August Bielka von Karltreu

Version vom 14. Januar 2021, 18:03 Uhr von Karl Gruber (Diskussion | Beiträge) (removed Category:Geboren im heutigen Tschechien; added Category:Geboren in Mähren using HotCat)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

August Bielka Ritter von Karltreu (* 13. April 1828 in Neutitschein in Mähren; 1. August 1909 in Altaussee in der Steiermark, war Medizinier und als solcher lange Zeit Leibarzt von Erzherzogs Franz Karl, dem Vater Kaiser Franz Josephs.

Leben

August Bielka von Karltreu wurde am 13. April 1828 als Sohn von Augustin Bielka und Barbara Köllner geboren und wuchs in armen Verhältnissen auf. Sein Vater war Tuchmacher und seine Mutter eine Lohnkutscherstochter. In diesen Verhältnissen absolvierte er die Mittelschule und studierte an der Wiener Universität, wo er 1956 zum Doktor der Mediziin promovierte.[1]

Bielka gründete auch den Verein der Neutitscheiner in Wien, der so eine Vertretung seiner Landsleute in Wien darstellte, sowie den Neutitscheiner Museumsvereins.[1]

August Bielka betreute nicht nur den Erzherzog sondern auch die Familie. Der Kaiser schätzte ihn dadurch. So erzahlt man, dass sich zwischen Bielko und dem Kaiser folgender Dialog um die Frage einer Anerkennung mittels Golddukaten, Orden oder Adelsprädikat stattgefunden haben soll.

„Majestät, ich habe immer die Wahrheit gesagt und werde es auch jetzt tun. Ich habe Kinder und bitte um die Golddukaten.“

„Ich muß Ihnen schon gestehen, daß ich Ihre Offenheit bewundere. Deshalb werden Sie also nicht nur die Golddukaten bekommen, sondern auch den Adel! Ich ernenne sie sie hiermit zum Ritter von Bielko zu Karltreu.“

Kaiser Franz Josef

So wurde er am 8. April 1878 mit dem Ritter des Ordens der Eisernen Krone III. Klasse nobilitiert.[2] Bielka hatte eine Tochter Gusti, verheiratet mit dem Professor Vinzenz Lekusch, sowie zwei Söhne Alfred Bielko, sowie zwei Söhne Alfred, Ministerial-Vizesekretär, sowie Arthur, der ihm als Leibarzt nachfolgte.[1]

Gestorben ist er in seiner Sommerwohnung in Altaussee, begraben wurde er am Grinzinger Friedhof.[3]

Unter seinen Nachkommen findet man den Enkel den Völkerrechtsexperte, Widerstandskämpfer und Politiker Erich Bielka (1908-1992).

Auszeichnungen

Literatur

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Hofrat Dr. v. Bielka † in der Deutschen Volkszeitung für den Neutitscheiner Kreis vom 4. August 1909
  2. Genealogisches Taschenbücher der adeligen Häuser Österreichs, 1912/13 Online
  3. Hofrat Dr. Ritter von Bielka †. In: Wiener Zeitung, 2. August 1909, S. 2 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wrz
  4. Facultätsangelegenheiten in Österreichische Zeitschrift für praktische Heilkunde, Band 7, S.462 von 11. Jänner 1861Online
  5. Handbuch des allerhöchsten Hofes und des Hofstaates seiner K. und K. Apostolischen Majestät ..

Weblinks