Josef Schramböck (* 1888; † im 20. Jahrhundert, nach 1931[1]) war der letzte Vieh- und Feldhüter von Kühnring (heute Teil der Gemeinde Burgschleinitz-Kühnring).

Kühnring heute

Familie

Josef Schramböck Herkunft ist unbekannt. Während seiner Zeit als Vieh- und Feldhüter bewohnte er mit seiner Familie das Gemeindehaus Kühnring 74, das 190 abgetragen wurde.[2]

Leben

Josef Schramböck kam 1921 nach Kühnring, wo er bis 1931 der Vieh- und Feldhüter der Gemeinde war. Als Feldhüter hatte er darauf zu achten, dass auf den Feldern keine Diebstähle begangen wurden. Als Viehhüter hatte er die Schafe der Bauern von Frühjahr bis Herbst auf die Weideflächen, welche im Besitz der Gemeinde waren zu treiben und dort zu hüten. Außerdem war er für die Haltung und Fütterung des Gemeinde-Stieres und des Gemeinde-Ebers zuständig.[2] Für seine Tätigkeit als Feldhüter wurde er von den Bauern mit Naturalien entlohnt, für die Haltung des Gemeindetieres und des Gemeindeebers von der Gemeinde Kühnring. Als Josef Schramböck 1931 aus Kühnring fortzog, wurde die Stelle nicht mehr besetzt, da sich niemand um die Nachfolge bewarb.[3] Etwa um diese Zeit hörte auch die Schafhaltung in Kühnring auf.[4]

Literatur

  • Leopold Rieder - Leopold Winkelhofer: Wirtschaft und Gewerbe. In: Burghard Gaspar - Johannes M. Tuzar - Leopold Winkelhofer (Hrsg.): Kühnring. Festschrift mit Beiträgen zur Vergangenheit und Gegenwart anlässlich der Feiern im Jahr 2006. Eigenverlag des Arbeitskreises "950 Jahre Kühnring", Kühnring, 2006. S. 149-158

Einzelnachweise

  1. vgl. Leopold Rieder - Leopold Winkelhofer: Wirtschaft und Gewerbe', 2006, S. 155 und S. 157
  2. 2,0 2,1 vgl. Leopold Rieder - Leopold Winkelhofer: Wirtschaft und Gewerbe', 2006, S. 155
  3. vgl. Leopold Rieder - Leopold Winkelhofer: Wirtschaft und Gewerbe', 2006, S. 156
  4. vgl. Leopold Rieder - Leopold Winkelhofer: Wirtschaft und Gewerbe', 2006, S. 157