Upper Austrian Research
Die Upper Austrian Research GmbH (UAR), mit Sitz in Linz, ist ein Unternehmen des Landes Oberösterreich zur Förderung der außeruniversitären Forschung.
Upper Austrian Research GmbH | |
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Rechtsform | GmbH |
Gründung | 1999[1] |
Sitz | Linz, Österreich |
Leitung | Wilfried Enzenhofer, MBA |
Mitarbeiter | ca. 616 (Beteiligungsgesellschaften)[2] |
Umsatz | 61,7 Mio. € Gesamteinnahmen (2014)[2] |
Branche | Forschung, Dienstleistung[3] (Beteiligungsverwaltung im Innovationsbereich)[1] |
Website | www.uar.at |
Aufgaben
Die Upper Austrian Research GmbH ist die Leitgesellschaft für Forschung des Landes Oberösterreich und ein zentrales Element der Forschungs-, Technologie- und Innovations-Politik.[3] Sie ist in 100%-Besitz der OÖ Landesholding GmbH, der zentralen Infrastrukturorganisation für öffentliche Unternehmen.[4] Ihre Aufgaben sind Beteiligungs- und Technologie-Management sowie Forschungskommunikation.[3]
Mit ihren Beteiligungsgesellschaften – mehrere Forschungszentren und ein Gründerzentrum – fördert sie Wissens- und Technologie-Transfer und die Umsetzung innovativer Lösungen an der Schnittstelle von der Grundlagen- zur anwendungsorientierten Forschung (Sektor Forschung und Entwicklung). Die Upper Austrian Research bietet Unternehmen jeder Größe (Gründer, Klein- und Mittelbetriebe (KMU) bis hin zum Industrieunternehmen) Kontakt zu den F&E-Kapazitäten Oberösterreichs und angrenzender Wirtschaftsräume. Die Beteiligungsgesellschaften fungieren dabei als ausgelagerte Forschungsabteilungen und stellen Lösungen und Know-how, Forschungsinfrastruktur, Unterstützung im Projektmanagement, in der Förderabwicklung sowie bei der Verwertung der Forschungsergebnisse zur Verfügung.[5][6]
Landespolitische Aufgabe ist die Unterstützung der Landesregierung bei forschungspolitischen Aufgaben, der Entwicklung von Forschungsprogrammen und der strategischen Weiterentwicklung der oberösterreichischen Forschungsfelder. Dazu zählt etwa die Identifizierung von Technologie-Trends sowie strategisches Technologie-Monitoring.[5] Die Upper Austrian Research GmbH fungiert als Forschungsplattform, etwa zu Themen des strategischen Wirtschafts- und Forschungsprogrammes des Landes OÖ oder im Vorfeld von größeren Ausschreibungen, vor allem im Rahmen des COMET-Programms.[7]
Als Forschungsholding fördert die Upper Austrian Research den Wissens- und Technologie-Transfer in die Wirtschaft. Durch interdisziplinäre Kooperationen mit Universitäten, Fachhochschulen und anderen nationalen und internationalen Forschungseinrichtungen setzt sie auf strategische Weiterentwicklung, um die Beteiligungsgesellschaften im globalen Wettbewerb zu stärken.[8]
Das Land Oberösterreich legt seit über zehn Jahren seine Stärkefelder im Rahmen umfassender Wirtschafts- und Forschungsstrategien fest. Dabei werden Forschungskompetenzen insbesondere in den Kernbereichen der heimischen Wirtschaft auf- und ausgebaut.[9] Die Upper Austrian Research unterstützt mit ihren Beteiligungsgesellschaften die technologische Weiterentwicklung des Bundeslandes insbesondere in den folgenden Schlüsseltechnologien:[10]
- Informations- und Kommunikationstechnologien
- Mechatronik / Prozessautomatisierung
- Innovative Werkstoffe / Leichtbau
Die Kern-Kompetenzen finden schwerpunktmäßig in der Produktionsforschung ihren Einsatz. Zudem realisieren die Forschungsbeteiligungen der Upper Autrian Research GmbH Projekte in der Medizintechnik sowie in der Gesundheitsforschung.
Beteiligungsgesellschaften
Die Upper Austrian Research GmbH ist Miteigentümerin von mehreren Forschungszentren und einem Gründerzentrum. Die Beteiligungsstruktur ist strategisch so gewählt, dass in den Gesellschaften der Schulterschluss zu den führenden heimischen Forschungseinrichtungen – Johannes Kepler Universität Linz und Fachhochschule Oberösterreich sowie Universität für Bodenkultur Wien, Montanuniversität Leoben, Technische Universität Graz und Joanneum Research GmbH – erfolgt.
- Center for Advanced Bioanalysis GmbH (CBL, 80 %)
- Kompetenzzentrum Holz GmbH (WOOD K, 48 %)
- Linz Center of Mechatronics GmbH (LCM, 30 %)
- Polymer Competence Center Leoben GmbH (PCCL, 17 %)
- Profactor GmbH (PROFACTOR, 60 %)
- Research Center for Non Destructive Testing GmbH (RECENDT, 74 %)
- RISC Software GmbH (20 %)
- Software Competence Center Hagenberg GmbH (SCCH, 33,3 %)
- Transfercenter für Kunststofftechnik GmbH (TCKT, 74 %)
- tech2b Inkubator GmbH (10 %)
- Beteiligungen Stand 01/2015 [3]
Weblinks und Literatur
- Upper Austrian Research GmbH, Webpräsenz
- Forschung Austria, Webpräsenz
- OÖ Landesholding GmbH, Webpräsenz
- Strategisches Wirtschafts- und Forschungsprogramm „Innovatives OÖ 2020“, Webpräsenz
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Firma Upper Austrian Research GmbH. Firmenbuchdaten Creditreform/firmenabc.at
- ↑ 2,0 2,1 Kennzahlen der Forschungsbeteiligungen der Upper Austrian Research GmbH für das angegebene Kalenderjahr (ohne tech2b Inkubator GmbH) unabhängig vom jeweiligen Beteiligungsverhältnis an den einzelnen Gesellschaften. auf uar.at, abgerufen 26. August 2015.
- ↑ 3,0 3,1 3,2 3,3 Upper Austrian Research GmbH, Eintrag im Firmenverzeichnis der OÖ Landesholding
- ↑ OÖ Innovationsholding GmbH. Firmenbuchdaten Creditreform/firmenabc.at
- ↑ 5,0 5,1 holding auf uar.at, abgerufen 26. August 2015.
- ↑ Technologietransfer in die Wirtschaft. In: Kurier, Sonderausgabe Kompetenzzentren, 27. August 2015.
- ↑ Exzellentes Zeugnis für UAR. In: Neues Volksblatt, 2. Dezember 2014
- ↑ Leitgesellschaft der außeruniversitären Forschung in OÖ. In: Informer 1/2011
- ↑ Strategisches Wirtschafts- und Forschungsprogramm Innovatives OÖ 2020 auf ooe2020.at
- ↑ forschungaustria.ac.at, Broschüre Forschung Austria 2015.