Der Piberer Pfarrerstreit (1264-1268) war eine spektakuläre Auseinandersetzung zwischen dem Bischof von Seckau und dem Stift St. Georgen um die Pfarre Piber.

Piber war einst Sitz der ältesten und größten Pfarre der nördlichen Weststeiermark

Vorgeschichte

Die Pfarre Piber (heute Teil der Gemeinde Köflach) gilt als die älteste und größte Pfarre der nördlichen Weststeiermark. Sie zählte zu jenen Pfarren, mit denen das Benediktinerkloster von St. Lambrecht bei seiner Gründung dotiert worden war. 1219 wurde die Pfarre, die zu den reichsten Pfarren des Herzogtums Steier gehörte, Teil des dort neu gegründeten Bistums Seckau, eines Suffraganbistums des Erzbistums Salzburg. Ihr Patronatsrecht verblieb weiterhin dem Kloster St. Lambrecht, die tatsächliche Ausübung durch den Abt von St. Lambrecht wurde in der Folge wesentlich durch die Einflussnahme des Erzbischofs von Salzburg, als auch des Herzogs von Steier, beeinträchtigt. Hinzu kam noch, dass auch der Bischof Seckau über das ihm zustehende Konfirmationsrecht hinaus wenigstens zeitweilig versuchte, auch das Patronatsrecht für die Pfarre Piber auszuüben. Die Pfarre galt damals als eine der begehrenswertesten Pfarren und stand daher häufig im Mittelpunkt strittiger Besetzungen.[1]

Der Konflikt

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Die Folgen

Literatur

  • Annelies Redik: Zwischen St. Lambrecht und Avignon. Zur Besetzung der Pfarre Piber im 13. und 14. Jahrhundert. In: Meinhard Brunner - Gerhard Pferschy - Gernot Peter Obersteiner (Hrsg.): Rutengänge. Studien zur geschichtlichen Landeskunde. Festgabe für Walter Brunner zum 70. Geburtstag (= Forschungen zur geschichtlichen Landeskunde der Steiermark". Bd. 54) (= "Zeitschrift des Historischen Vereins für Steiermark. Sonderband 26). Eigenverlag, Graz, 2010. ISBN 978-3-901251-34-4). S. 71-85
  • Otmar Wonisch: Der Piberer Pfarrerstreit 1264-1268. In: Zeitschrift des Historischen Vereins für Steiermark 18, 1922, S. 51-55 digital

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Annelies Redik: Zwischen St. Lambrecht und Avignon, 2010, S. 71