Carl Seebald (auch Karl; 22. August 1878 in Schlesien oder in Wien;† 21. Dezember 1941 in Wien[Anm. 1]) war ein Fotograf des frühen 20. Jahrhunderts.

Wirken

Carl Seebald gründete 1905, selbst Pressefotograf, in Wien das Illustrationsunternehmen Carl Seebald. Wohnhaft war er zu dieser Zeit in der Währingerstraße 107 im 18. Gemeindebezirk

Als Mitglied des k.u.k. Kriegspressequartiers im Ersten Weltkrieg war er einer der ersten Fotografen, die von der Ostfront Fotos mit den Reportagen liefen konnten. Da die meisten Kriegsfotografen, auch aufgrund der Zensur, meist anonym mit dem Militär mitreisten, kann man ihm daher auch kaum Bilder zuordnen. Seine Wiener Adresse wechselte in der Kriegszeit in den 19. Bezirk.

In den 1920er Jahren arbeitete er neben der Pressefotografie auch als Studiofotograf. Seine Fotograf wurden unter anderem in der Zeitschrift Die Woche veröffentlicht.

1925 lebte er in Weidlingbach. Ab 1927 war er in der Mariahilferstraße 99, im 6. Bezirk gemeldet.

Begraben ist er in Wien am Sieveringer Friedhof (Grabnr.1/8/7)[1]

Literatur

  • Anton Holzer: Carl Seebald in Rasende Reporter - Eine Kulturgeschichte des Fotojournalismus, Primus Verlag, S.116f. ISBN 978-3-86312-073-3 (Digitalisat)
  • Samanta Benito-Sanchez: Pressefotografen zwischen den Weltkriegen.Eine Biografiensammlung von Pressefotografen, die zwischen 1918 und 1939 in Wien tätig waren. 2009, Diplomarbeit an der Universität Wien, S..116 (Digitalisat im Archiv)

Einzelnachweise

  1. Seebald in der Verstorbenensuche bei friedhoefewien.at

Anmerkung

  1. Die Lebensdaten sind nicht gesichert, da es lt. Wiener Meldeamt nur diese Person in Wien gibt, die aber in Wien geboren, entgegen der Literatur in Schlesien, ist.

Siehe auch