Karl Schönfeldinger (* 7. August 1897 in Bernstein, Burgenland; † 26. Mai 1979 ebenda) war Landwirt, Schneider, Volksmusiksammler und Komponist.

Leben

Karl Schönfeldinger, dessen Vorfahren aus Harkau, einem Ort bei Ödenburg kamen, war der Sohn von Bauern. Von seinem musikalischen Vater er schon als Bub das Spielen auf der Geige. Üblicherweise erlernten die Musikanten sowohl ein Streich- als auch ein Blasinstrument. So erhielt er bereits im Alter von 14 Jahren ein Flügelhorn. Drei seiner acht Geschwister starben an Diphterie, drei wanderten nach Amerika aus, er selbst erlernte in Pinkafeld auf Wunsch des Vaters die Schneiderei bei einem Meister der selbst ein begeisterter Klarinettist war. Dieser unterstützte den Lehrling und nahmin zu den verschiedenen Tanzveranstaltungen mit.

Bereits 1911 spielte er schon in der 1839 gegründeten[1] Kapelle Schönfeldinger mit. Diese leitete er schon zwei Jahre später und konnte sie bis 1977 leiten.

Nach seiner Lehre musst er noch in den letzten beiden Kriegsjahren einrücken, konnte aber auch dort bei einem Militärmusiker weiter lernen.

Sein erstes von weit über 100 Musikstücken komponierte er im Jahr 1922.

Im Jahr 1966 gründete er die Spielmusik Schönfeldinger mit seinen drei Söhnen, die bereits in der [[w:Besetztes Nachkriegsösterreich|Nachkriegszeit in der Kapelle Schönfelderer spielten.

Schönfeldinger starb im Jahr 1979. Alle vier Kinder führten die musikalische Tradition nicht nur in seiner Kapelle fort.

Werke (Auszug)

  • Ein schöner Walzer (Walzer)
  • Lieblingswalzer (Walzer)
  • Herbstklänge (Walzer)
  • Die letzte Ehre (Marsch)
  • Bernsteiner Raiffeisenkassa-Marsch (Marsch)
  • Burgenland-Marsch (Marsch)
  • Auf der Alm (Ländler)
  • A Landla (Ländler)
  • Für junge Leut (Polka)
  • Klarinetten-Polka (Polka)
  • Auf zum Kirtag (Polka)

Literatur

Einzelnachweise

  1. Kapelle Schönfeldinger feiert Jubiläum auf ORF-Burgenland vom 15. März 2009 abgerufen am 25. April 2021

Weblinks