Franz Kainberger

Version vom 2. September 2013, 11:17 Uhr von de>Thorinmarx (→‎Leben)

Franz-Maria Kainberger (* am 22.12.1957 in Salzburg) ist ein österreichischer Arzt und Universitätsprofessor.

Franz Kainberger

Leben

Franz Kainberger studierte von 1976 bis 1983 Medizin an der Medizinischen Universität Innsbruck und absolvierte den Turnus und die Facharztausbildung in Radiologie im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Wien. Seit 1992 ist Kainberger an der Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin tätig und ist derzeit stellvertrender Leiter der Abteilung für Neuro- und muskuloskeletale Radiologie. Daneben ist Franz Kainberger ärztlicher Leiter des CIR-Labs (Computational Imaging Analysis in Radiology), sowie der Stabstelle für Lehre und Didaktik der Klinik.[1] Kainberger war bis 2011 Präsident des Verbandes für Medizinischen Strahlenschutz, ist Mitglied der Curriculumsdirektion für klinische Lehre an der Medizinischen Universität Wien und seit 2011 Präsident der Gesellschaft der Ärzte in Wien.[2][3][4] Weiters ist Franz Kainberger bei der European Society of Musculoskeletal Radiology (ESSR) und der Österreichischen Röntgengesellschaft tätig und im Editorial Board der wissenschaftlichen Journale Der Radiologe, European Radiology und der Wiener klinischen Wochenschrift.[5][6][4] Neben seiner Professur an der Medizinischen Universität ist Kainberger seit 2013 auch Gastprofessor an der Universität für Angewandte Kunst in Wien.[7]

Wissenschaftliche Arbeiten

Franz Kainberger ist bisher Autor bzw. Koautor in 213 Original- und Übersichtsarbeiten in wissenschaftlichen Journalen, sowie in 63 Buchbeiträgen bzw. Büchern (Stand: 2013).

2009 war er Mitbegründer des Imaging Research Network Osteology Vienna (IRNO) zur Erforschung der hochauflösenden Computertomographie. Im Rahmen des EU-Projektes "dear-mama" hat Kainberger gemeinsam mit Physikern einen neuen strahlungsarmen, hochauflösenden Röntgendetektor entwickelt und klinisch getestet.[8]

Auf dem Gebiet des medizinischen Strahlenschutzes wurde im Rahmen des EUProjektes „DearMama“ (1999-2005) gemeinsam mit Physikern des Institut de Física d'Altes Energies

in Barcelona ein neuer strahlungsarmer hochauflösender Röntgendetektor entwickelt und klinisch

getestet sowie darauf aufbauend als Spin-Off die Firma X-Ray IMATEK gegründet. Seit 2001 ist

er Mitherausgeber des Leitlinienkatalogs „Orientierungshilfe Radiologie“ der Österreichischen

Ärztekammer und der radiologischen Fachgesellschaften zum optimalen Einsatz bildgebender

Untersuchungen (http://orientierungshilfe.vbdo.at/ ).

In der computerassistierten Radiologie war er im Jahr 2007 nach mehrjährigen wissenschaftlichen

Vorarbeiten an der Gründung des CIR-Lab (Computational Imaging Analysis in Radiology) der Univ.-

Klinik für Radiologie Wien beteiligt. Die gegenwärtig 12 Mitarbeiter dieses Forschungsbereiches

betreuen zahlreiche wissenschaftliche Projekte, darunter fünf EU-Projekte, davon das

umfangreichste das EU-Projekt KHRESMOI zur Entwicklung einer multilingualen und multimodalen

Suchmaschine für Ärzte, Radiologen und Patienten.

Einzelnachweise

  1. CIR - Computational Image Analysis and Radiology. Team. Abgerufen am 2. September 2013.
  2. Department für medizinische Aus- und Weiterbildung - Medizinische Universität Wien. Curricuumdirektion Humanmedizin. Abgerufen am 2. September 2013.
  3. Neues Präsidium der Gesellschaft der Ärzte in Wien. Abgerufen am 2. September 2013.
  4. 4,0 4,1 Franz Kainberger: Curriculum Vitae. Dr. Franz-Maria Kainberger. Abgerufen am 2. September 2013 (pdf(595KB)).
  5. ESSR - European Society of musculoskeletal Radiology. committees. Abgerufen am 2. September 2013.
  6. Österreichische Röntgengesellschaft. Präsidium. Abgerufen am 2. September 2013.
  7. Die Angewandte. Mitarbeiter. Abgerufen am 2. September 2013.
  8.  G. Blanchot et al: Dear-Mama: A photon counting X-ray imaging project for medical applications. In: Nuclear Instruments and Methods in Physics Research Section A: Accelerators, Spectrometers, Detectors and Associated Equipment. 569, Nr. 1, Elsevier, 10. Dezember 2006, S. 136–139.