Walter Kimmelmann (* 23. August 1922 in Bruck an der Leitha; † 30. Juni 2006 ebendort) war Kommandant des U-Bootes U 139, in späteren Jahren Wirt im Gasthof zur Linde und Philosoph.

1995 Walter Kimmelmann, Gastwirt zur Linde in Bruck an der Leitha

Der Oberleutnant zur See wird Kommandant des U-Bootes U 139

Im Zweiten Weltkrieg erfolgte Walter Kimmelmanns Eintritt in die Kriegsmarine als Offiziersanwärter im September 1940, also mit 18 Jahren.[1]1943 absolvierte er die Ausbildung zum Kommandanten in der 2. U-Boot Ausbildungsflottille, Neustadt/Zeven und der 24. U-Flottille, Memel. Vom 4. Juli 1944 bis 5. Mai 1945 war Kimmelmann der (jüngste) Kommandant von U 139.

Der Gasthof zur Linde in einem herrschaftlichen Gutshof mit Prunktreppe

 
Stiege mit reichhaltiger Balustrade

Herrschaftlicher Gutshof mit Prunktreppe, erbaut 1708 von Architekt Johann Lucas von Hildebrandt.


2. Jan. 2001 Walter und Herta Kimmelmann, Bruck/Leitha Sehr geehrter Herr Obmann, lieber Freund ... die Abhandlung über das Winterpalais Prinz Eugen in der Himmelpfortgasse hat mich sehr beeindruckt,


Fischer von Erlach war ja gewissermaßen ein Vorläufer von Lucas von Hildebrandt, der für die Umbauarbeiten in unserem Haus für Grafen von Mercy, Feldmarschall verantwortlich war. Sehr beeindruckend die Darstellung der Prunkstiege und das geschilderte Zeremoniell beim Empfang von Gästen.

Die Schwelle ist der Platz der Erwartung![2]

Werke

Walter Kimmelmann hatte vor Jahren die Anleitung für das Schildermalerhandwerk vererbt bekommen. Daraus entwickelte sich sein künstlerisches Talent gepaart mit präzisen handwerklichen Fähigkeiten. Er führte besondere Aufträge aus. Hier eine kleine Auswahl:

Gedenksäule für Elias Hügel, in diesem Augenblick wird das von Walter Kimmelmann und Alfred Svejnoha, Malermeister gestaltete Kaisersteinbrucher „Wappen“ eingesetzt.

12. Jan. 1996 Walter Kimmelmann, Gastwirt „Zur Linde“ in Bruck /Leitha mit großen künstlerischen Fähigkeiten (Wappen des Kriegerdenkmales, Zunftbaum...) wird für eine Nische des Elias Hügel-Kreuzes >Gemünden/Main und auch für das Pestkreuz 1646 ein Kaisersteinbrucher „Erkennungszeichen“ gestalten. Eine Freude und Ehre für den Museums- und Kulturverein Kaisersteinbruch.[3]

Literatur

  • Rainer Busch, Hans J. Röll: Der U-Boot-Krieg 1939−1945. Die deutschen U-Boot-Kommandanten, 1996. Mittler Verlag, S. 123. ISBN 978-3-8132049-0-2
  • Walter Lohmann, Hans H. Hildebrand: Die deutsche Kriegsmarine 1939 - 1945, 1956. Band 3/Abschnitt 29277Seite 119. Podzun Verlag (ohne ISBN)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Walter Kimmelmann – U-Boot-Archiv Wiki [1]
  2. Herr Walter Kimmelmann, mit den wichtigsten Daten seines Hauses. In Helmuth Furch, Mitteilungen des Museums- und Kulturvereines Kaisersteinbruch Nr. 41, März 1996, S. 14–17.
  3. Besonderer Dank an Herrn Kimmelmann. In den Mitteilungen Nr. 43, August 1996 1996, S. XIV-XV.