Ignaz Gassner

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Ignaz Gassner (* um 1805 in Wien; † 23. Juni 1890 ebenda[1]) war ein österreichischer Ingenieur und Entomologe.

Leben

Gassner war Ingenieur. 1831 wird er als „k. k. Ingenieur-Prakt. in Wien“[2] genannt, 1848 als „Ingenieur I. Klasse bei dem k.k. Kreisbauamte zu Pardubitz[3], 1851 als „k.k. Bezirksingenieur in Pisek“[4], 1875 in Prag.[5]

Neben seinem Beruf widmete er sich der Entomologie. Er war der erste, der den Laufkäfer Carabus Weisei (heute Carabus convexus dilatatus) aus Bosnien erhielt und diesen verschiedenen Wiener Sammlungen zur Verfügung stellte. Zeitweise wird er vom entomologischen Verein in Stettin (dessen Mitglied er ist) irrtümlich für tot gehalten, in einem Brief vom 3. Jänner 1879 jedoch „constatirt er auf das erfreulichste seine Berechtigung, unter den Lebedigen zu figurieren“[5]. Nach seiner Pensionierung zog er zurück nach Wien.

Er starb am 23. Juni 1890 in der Nußdorfer Straße 67 und wurde am 25. Juni 1890 am Zentralfriedhof begraben. Zum Zeitpunkt seines Todes war er Witwer, er hatte zumindest vier Kinder, die Söhne Josef und Rudolf sowie die Töchter Luise von Milbacher (1845–1908?, Malerin) und Julie Gagstatter.[6]

Weblinks

Einzelnachweis

  1. Sterbebuch Wien Lichtental, tom. XXI, fol. 289 (Faksimile).
  2. Franz Joseph Ritter von Gerstner: Handbuch der Mechanik. Band 1: Mechanik fester Körper. Spurny, Prag 1831, S. XIII (deutschestextarchiv.de)
  3. Handbuch des Königreiches Böhmen für das Jahr 1848. Haase, Prag 1848, S. 36 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
  4. Lotos, 4. Jahrgang, Prag 1854, S. 48 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. 5,0 5,1 Entomologische Zeitung, 40. Jahrgang. Stettin 1879, S. 191 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Societas entomologica 5, S. 63.