Reginbert von Passau (* im 11. Jahrhundert; † 12. Jahrhundert, um 1147/48), auch Reginbert (II.) von Hagenau war Bischof von Passau.

Herkunft

Reginbert (II.) von Hagenau stammte aus der hochfreien Familie der Hagenauer. Er war einer der Söhne von Reginbert (I.) von Hagenau aus dessen Ehe mit Helena von Heft und Stille. Seine Brüder waren Wernhard von Hagenau und Hartwig (II.) von Hagenau.

Leben

Reginbert besuchte die Klosterschule in St. Pölten. Er soll später Propst des dortigen Klosters gewesen sein. 1138-1147/48 war er Fürstbischof von Passau, dessen wirtschaftliche und politische Bedeutung er wesentlich forderte. 1143 und 1144 ließ er beim Kloster St. Nikola eine hölzerne Brücke über den Inn erbauen, wovon die Innstadt profitierte. Neben dieser Brücke gründete er ein Spital gründete, aus dem später die Pfarrkirche St. Gertraud hervorging.[1] In seine Amtszeit als Bischof fällt außerdem die Gründung der Klöster Zwettl, Baumgartenberg, Suben, Altenburg und Waldhausen.[2] 1140 soll er die heutige Pfarrkirche in Martinsberg geweiht haben.[3]

Reginbert war Teilnehmer des "Zweiten Kreuzzuges" der Könige Konrad III. und Ludwig VII., zu dem er 1147 aufbrach und auf dem er starb. Auf der Reise ins Heilige Land weihte er in Wien die Kirche St. Stephan.[2]

Literatur

  • Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking. Eine Spurensuche. Melk, 2016

Weblinks

Einzelnachweise

  1. vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 30f.
  2. 2,0 2,1 vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 31
  3. vgl. St. Martin-Martinsberg, Sakralbauten.AT, Weinsbergerwald.AT, abgerufen am 18. April 2020
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