Georg Rinnerthaler war ein Fleischhauer, Wirt und Kritiker der Nationalsozialisten aus Neumarkt am Wallersee.

Widerstand und Verhaftung

Nachdem Georg Rinnerthaler bereits im Jahr 1934 Anschlägen von damals noch illegalen Nationalsozialisten ausgesetzt war, wurden er und sein Sohn am 12. März 1938, dem Tag des österreichischen Anschlusses an Hitlers Deutschland, verhaftet und in das Konzentrationslager nach Dachau gebracht.[1] Dort waren sie ein Jahr lang inhaftiert.[2]

Die Ereignisse um Rinnerthaler in Neumarkt – dem Heimatort des späteren Salzburger Landeshauptmanns Wilfried Haslauer – waren Teil einer größeren Begeisterung für den Nationalsozialismus. Die zwei Rinnerthalers wurden von Verwandten und Nachbaren denunziert. Auch der Ortspfarrer Josef Hausberger wurde auf offener Straße von einem überzeugten Nationalsozialisten aus Neumarkt geohrfeigt.[3]

Würdigung

Im Rahmen eines Kunstprojektes wurde der Schauplatz, die Gemeinde Neumarkt, zum ersten von sechs Orten des Gedenkens im Land Salzburg.[2]

Einzelnachweise

  1. Neumarkter Wirt von Nachbarn denunziert und beraubt. In: Salzburger Nachrichten. Abgerufen am 8. Juli 2021.
  2. 2,0 2,1 NS-Widerstand: Bezirke erhalten Gedenkorte auf ORF-Salzburg vom 8. Juli 2021 abgerufen am 8. Juli 2021
  3. Peter Krackowizer: Zivilcourage: Handeln und Widerstand – Thema der Sonderausstellung 2017 im Museum Fronfeste. In: Stadtschrei(b)er Neumarkt am Wallersee. 9. Mai 2017, archiviert vom Original, abgerufen am 8. Juli 2021.