Brunn am Gebirge ist eine Marktgemeinde im Bezirk Mödling in Niederösterreich.

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48.116.2833333333Koordinaten: 48° 6′ N, 16° 17′ O

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Ganzseitige Karten: Brunn am Gebirge48.116.2833333333


Gemeindegliederung

Nachbargemeinden

Perchtoldsdorf Wien Vösendorf
Gießhübl   Wiener Neudorf
Maria Enzersdorf

Verkehr

Siehe auch Liste der Straßen in Brunn am Gebirge

Geschichte

Aufgrund von Funden wird davon ausgegangen, dass das Areal, auf dem sich heute die Gemeinde Brunn am Gebirge befindet, bereits vor ca. 8.000 Jahren besiedelt gewesen sein dürfte. Die erste urkundliche Erwähnung eines Dorfes, aus dem die spätere Gemeinde hervorgegangen sein durfte, erfolgte in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts. 1338 wird das Dorf erstmals im Zusammenhang mit dem Weinbau erwähnt. Um 1370 gab es hier bereits eine Schule, somit zählt Brunn am Gebirge zu den ältesten Schulorten in Niederösterreich. 1459 stellte Kaiser Friedrich III. den Freiheitsbrief aus, durch welchen Brunn die eigene Gerichtsbarkeit und die Erteilung des Weinschankrechtes erhielt. Dieses Weinschankrecht bedeutete, dass in Brunn nur die Brunnerinnen und Brunner Wein ausschenken durften.[1]

Neben dem Haus Österreich soll der Brunner Wein angeblich auch den ungarischen und den französischen Königen gemundet haben. Vor ca. 200 Jahren wurden in Brunn zwischen den Weingartenreihen Pfirsichbäume gepflanzt, weswegen die Brunner angeblich den Spitznamen "Pfeascha" hatten. Im 19. Jahrhundert verlor der Weinbau allerdings an Bedeutung.[1]

Ende des 18. Jahrhunderts wurden in Brunn die ersten Ziegeleien gegründet. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden in Brunn mehrere Fabriken. Nach der Eröffnung eines Shopping Center an der Bundesstraße 12 (1996) und Bau des "campus21" (um 2000) erlangte Brunn den Ruf eines Einkaufs- und Gewerbezentrums.[1]

Sehenswürdigkeiten

Gemeindebetriebe

Freizeitanlagen

Öffentliche Einrichtungen

Blaulichtorganisationen

 
Sicherheitszentrum in Brunn
Polizeiinspektion Brunn am Gebirge
FF Brunn am Gebirge
Bezirksstelle Brunn am Gebirge

Militärische Einrichtungen

Heeresbekleidungsanstalt

Schulen

Wirtschaft

In der Gemeinde haben neben den heimischen Klein- und MIttelbetrieben zahlreiche internationale Konzerne auch Niederlassungen. Beispielsweise der US amerikanische Konzern Flowserve, der allerdings 2018 bekanntgab, seinen Standort von 186 auf 60 Mitarbeiter zu reduzieren und die Pumpenproduktion an diesem Standort einzustellen.[2] Bereits im Jahr zuvor, siedelte das Kran- und Schwerlastunternehmen Prangl, das seit 1980 seine Zentrale in Brunn hatte, aus Platzgründen nach Wien ab.[3]

Vereine

unter anderem:

Personen

Bürgermeister

  • Adolf Hruza
  • Alois Pumma
  • August Gliederer
  • Pankraz Grohe
  • Josef Hof
  • Leopold Gattringer
  • Ludwig Fischer
  • Adolf Sterz (1934-1938)
  • Alexander Groß

...

Ehrenbürger

Ehrenring

Nach den Statuten dürfen maximal zehn lebende Personen mit dem Ehrenring ausgezeichnet werden.

  • Walter Wukowits, Gemeinderat
  • Franz Steindler, Gemeinderat und Geschäftsführer der gemeindeeigenen „Errichtungs- und Betriebsges.m.b.H."
  • Franz Koternetz (* 1946), Feuerwehr- und Bezirksfeuerwehrkommandant

Persönlichkeiten

Veranstaltungen

Seit 2012 wird auf dem Gelände beim Campus-21 die Brunner Wies'n, veranstaltet. Den Medien nach, soll es sich um das größte Oktoberfest Niederösterreichs handeln.[6]

Literatur

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 vgl. Otto Kurt Knoll: WallfahrtsWegWienerWald(!). Kral-Verlag, Berndorf, 2015, ISBN 978-3-99024-372-5, S. 80
  2. US-Konzern Flowserve streicht 126 Stellen in NÖ auf ORF abgerufen am 27. Juni 2018
  3. Prangl-Zentrale feiert nach 27 Jahren ein Comeback in Wien in der Österreichischen Verkehrszeitung vom 31. Jänner 2017 abgerufen am 27. Juni 2018
  4. Gemeinde Brunn informiert 6/2005 abgerufen am 17. Mai 2015
  5. H I S T O R I E Franz Weiss *26.05.1915 abgerufen am 18. August 2015
  6. Brunner Wiesn wurde eröffnet! in der NÖN vom 13. September 2016 abgerufen am 26. Juli 2017

Weblinks

  Brunn am Gebirge – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons